Kleiner Stick mit großer Wirkung

Fachbereich Maschinenbau der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes verteilt in einem Pilotprojekt an die Studierenden des ersten Semesters einen Gutschein für einen personalisierbaren USB-Stick


Das Wintersemester 2007/2008 ist ein besonderes Wintersemester: Zum ersten Mal werden im Saarland Studiengebühren ab dem 1. Semester fällig. 300 Euro für die ersten beiden Hochschulsemester, vom 3. Semester an jeweils 500 Euro.

Diese Studiengebühren, Studienbeiträge ist der wohl treffendere Begriff, dürfen von den Hochschulen nur für die Verbesserung der Qualität des Studiums und der Lehre verwendet werden. An diese Maxime hält sich die HTW – sie hat, um ein paar Maßnahmen zu nennen, die Brückenkurse, die den Studieneinstieg erleichtern, davon mitfinanziert, sie hat Tutorenstellen eingerichtet, die Öffnungszeiten der Bibliothek verlängert und den Bücherbestand deutlich ausgebaut.

Unter den vielen Aktionen und Verwendungen sticht auch das Pilotprojekt des Fachbereichs Maschinenbau hervor: Der Fachbereich verteilt an seine Studienanfänger einen Gutschein, der zum Empfang eines 1 Gigabyte USB-Stick berechtigt. Dieser trägt auf der einen Seite das HTW-Logo und kann auf der anderen Seite beispielswiese mit dem Namen personalisiert werden. Der Stick dient nicht nur als Speichermedium, mit dem beispielsweise Internet-Recherche-Ergebnisse oder CAD-Zeichnungen und Textdokumente des Studienalltags bequem gespeichert werden können. Er enthält nützliche Informationen zum Studiengang Maschinenbau und Prozesstechnik. Etwa die Studien- und Prüfungsordnung, alle Modulbeschreibungen, eine Linksammlung mit wichtigen zentralen und dezentralen Anlaufstellen für Studierende und Hinweise und Links zu Open Source-Software-Produkten, die eine kostenfreie und ebenbürtige Alternative zu so manchem kommerziellen Produkt darstellt und den ohnehin schmalen Geldbeutel der Studierenden entlastet.

Wie kam man auf diese Idee? Prof. Dr.Ing. Klaus Kimmerle und Oliver Elm, Geschäftsführer der O.E.M. GmbH, überlegten sich, wie man wichtige und für den Studienablauf zentrale Informationen an die Studierenden bringen könnte. Eine CD oder DVD zu verteilen wäre eine Möglichkeit gewesen, allerdings erhöht sich mit dem USB-Stick der Mehrwert, kann er doch im Gegensatz zur CD oder DVD als Speichermedium genutzt werden. Oliver Elm, dessen Firma auf die Personalisierung von USB-Sticks spezialisiert ist, bot Prof. Kimmerle diesen Pilotversuch an. Unter der Mitarbeit von Dipl.-Ing. Abbas Sheikh-Farshi entstand eine Benutzeroberfläche, die einen einfachen und systematisierten Zugang zu den Daten und Links ermöglicht.

Warum werden die Sticks vorerst nur in einem Fachbereich verteilt?
Alle Fachbereiche erhalten einen Teil der Studiengebühren zur Selbstverwaltung. Der Fachbereich Maschinenbau hat sich entschieden, einen Teil der Studiengebühren für das Experiment "USB-Stick" einzusetzen. Bei einer positiven Ressonanz der Studierenden könnten sich andere Fachbereiche dieser Verwendung anschließen.

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