1971 bot die Fachhochschule des Saarlandes acht Studiengänge an und zählte 1568 Studierende. Die Vorlesungen fanden am Standort Goebenstraße, dem heutigen Campus Alt-Saarbrücken statt. Im Laufe von 50 Jahren hat sich aus der Fachhochschule des Saarlandes die htw saar entwickelt, mit ganz anderen Kennzahlen: So bietet sie heute 63 Studiengänge an: 35 Bachelor-Studiengänge und 28 Master-Studiengänge, davon zwölf deutsch-französische Studiengänge über das Deutsch-Französische Hochschulinstitut und vier duale Studiengänge über die ASW gGmbH.

6018 Studierende verteilen sich aktuell auf vier Lehrstandorte. Die htw saar ist Arbeitgeberin für 129 Professor*innen und 429 Beschäftigte (wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Beschäftigte aus dem technisch-administrativen Bereich, alle Beschäftigtenzahlen sind Vollzeitäquivalente).




Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur eine rasante Entwicklung, sie sind auch Beleg für den Pioniercharakter und die Reformfreudigkeit der htw saar. So hat sie 1978 mit der Université Metz das Deutsch-Französische Hochschulinstitut/ Institut Supérieur Franco-Allemand de Techniques, d’Économie et de Sciences eingerichtet, das vollintegrierte deutsch-französische Studiengänge in Betriebswirtschaft, Elektrotechnik und Maschinenbau anbot. Abschlussgrade waren die französische Licence und das deutsche FH-Diplom. Das Studienangebot zählt inzwischen zwölf Studiengänge mit derzeit 457 Studierenden.

Von 54 Mio. Euro Haushaltsmitteln kommen 14,3 Mio. Euro aus Drittmitteln aus dem Bereich Forschung und Lehre. Das unterstreicht die Forschungsstärke der htw saar, die auf 1989 zurückgeht. Mit dem Modellvorhaben SAFF (Stimulierung der anwendungsbezogenen Forschung an Fachhochschulen) 1989 bis 1992 nahm die Hochschule im gesamtdeutschen Spektrum eine Pionierrolle ein. Das Vorhaben wurde damals vom Bundesminister für Bildung und Wissenstransfer sowie dem Minister für Wissenschaft und Kultur des Saarlandes initiiert. Der Erfolg dieses Modellvorhabens wurde zum Grundstein der heutigen Forschungsstärke. Im Zeitraum von drei Jahren konnten im Rahmen der SAFF-Projekte und der daraus entstandenen Folgeprojekte die hochschuleigenen Haushaltsmittel verdreifacht werden. Es wurden vier Unternehmen gegründet, 14 Veröffentlichungen generiert, drei Patente erworben und über 100 Diplomarbeiten angefertigt.

Die Wissenschaftler*innen der htw saar hielten in ihrem Abschlussbericht fest, dass eine wissenschaftliche Lehre ohne Forschung Gefahr laufe, an Aktualität zu verlieren. Ebenso bedeutsam sei auch die Erfahrung, dass Lernen durch Forschen möglich ist. Entsprechend empfahlen die Wissenschaftler*innen, die Studierenden frühzeitig in Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubinden. Seither hat die htw saar ihre Erfolgsgeschichte Jahr für Jahr fortschreiben können. Im Jahr 2006 beispielsweise ist die Hochschule laut Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) deutschlandweit die erfolgreichste Hochschule im 6. EU-Rahmenforschungsprogramm. 2010 legt die htw saar erstmals interne Förderprogramme in der Forschung auf, die bis heute in einem hohen Maße zur positiven Entwicklung der Forschung und Transferarbeit beitragen. Seit 2016 erreichen die Drittmittel einen zweistelligen Millionenbetrag. Heute ist die htw saar eine der profiliertesten deutschen Hochschulen im Bereich der angewandten Forschung.

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des Saarlandes
Goebenstraße 40
66117 Saarbrücken

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