Künstliche Intelligenz, Fabrik der Zukunft oder Elektromobilität – im Rahmen der RoboNight der htw saar, dem größten saarländischen Robotik-Wettbewerb, bearbeiten Schüler-Teams seit 2003 mit ihren selbstgebauten Robotern aktuelle Themen.  

Wie kam es zu diesem Schülerwettbewerb an der htw saar? Im Herbst 2002 trafen sich Prof. Dr. Wolfgang Langguth aus dem Studiengang Elektrotechnik und Lothar Wirtz, Mitarbeiter der T-Systems, und stellten sich die Frage, wie man junge Menschen für Informatik und Ingenieurwissenschaften begeistern könnte. Gemeinsam mit der Pressestelle der htw saar entwickelten sie das Konzept der RoboNight. Neben Workshops an der Hochschule, die mit dem Lego Mindstorms-System und der Programmierung vertraut machen, sollte ein Abschlusswettbewerb mit Eventcharakter realisiert werden. Im Frühjahr 2003 wurden die saarländischen Schulen angeschrieben – 20 Lehrerinnen und Lehrer kamen zur Informationsveranstaltung im Hörsaal 8025 am Campus Alt-Saarbrücken der htw saar. Im September starteten die ersten Workshops an der Hochschule und bereits im November 2003 konnte die erste RoboNight stattfinden. „Ich weiß noch ganz genau, wie einer der Rektoren eines Gymnasiums beim ersten Workshop im September 2003 auf mich zukam und erklärte: ‚Ich hätte nicht gedacht, dass eine RoboNight jemals realisiert wird‘“, erinnert sich Katja Jung, Leiterin der Hochschulkommunikation.  


Doch das Interesse war groß und die Veranstaltung entwickelte sich zu einem erfolgreichen Format. „Die Mischung aus Lego, Teamarbeit und Wettbewerb macht das Projekt so einzigartig. Ich hatte keine Probleme, Schülerinnen und Schüler dafür zu gewinnen“, sagt Jung. Inzwischen kümmert sich das EmroLab unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Lehser mit ihren wissenschaftlichen Hilfskräften um die inhaltliche Organisation der RoboNight, die 2020 und leider auch 2021 corona-bedingt ausfallen musste. Die Organisatoren planen jedoch für den Herbst 2022 die nächste RoboNight. 

Bis heute ist das ursprüngliche Konzept erhalten geblieben. Bei der RoboNight treten Kinder und Jugendliche aus den Klassenstufen sechs bis zwölf in Teams von zwei bis vier Personen gegeneinander an, um ihr Können in Bezug auf die Konstruktion und Programmierung von LEGO®-Mindstorms-Robotern zu messen. Der schulübergreifende Wettbewerbscharakter auf freiwilliger Basis motiviert und begeistert sie für technisch-mathematische Fragestellungen und gibt Einblick in die mechanische Konstruktion und die Programmierung von Robotern.
 


Vorbereitet werden die Schülerteams einerseits in einer entsprechenden AG in ihrer Schule, andererseits aber auch durch mehrere begleitende und vertiefende Workshops an der htw saar, in denen Inhalte, die für das Lösen der Wettkampfaufgaben relevant sind, vermittelt werden. Zehn Schüler-Teams haben jedes Jahr die Möglichkeit, sich nach diesen Workshops in einem Vorentscheid zu qualifizieren, um vor Freunden und Familie ihren Roboter ins Rennen für den RoboNight-Pokal zu schicken. 

Beim eigentlichen Wettkampf beurteilt eine Jury wie gut die Lösungen der verschiedenen Aufgaben durch die einzelnen Teams sind. Neben dem erfolgreichen Lösen der Aufgaben spielt auch die Zeit, die der Roboter dazu benötigt, eine wichtige Rolle für die Platzierung der Teams. Die drei besten Teams und das Team, das die innovativste und kreativste Lösung erarbeitet hat, werden an diesem Abend ausgezeichnet. Das erstplatzierte Team erhält zudem den begehrten RoboNight-Pokal für die Ausstellung in der Schule, bevor er kurz vor der nächsten RoboNight wieder an die htw saar kommt.

 

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