Sonne in den saarländischen Hochschulen
Auf Initiative der ARGE Solar e.V. und der Saarbrücker Stadtwerke fand am Freitag, 22. Januar 1999, an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) eine hochschul- und fächerübergreifende Lehrveranstaltung zum Thema Solarenergie statt. Der Rektor der HTW, Prof. Rudolf Warnking, und Prof. Dr. Ernst Wolfgang Löffler von der Saar Universität (Physikalische Geographie) und Dr. Alexander Dörr von der ARGE Solar begrüßten Studierende des Fachbereichs Geographie der Universität sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft in der Saarbrücker Goebenstraße. Experten der Forschungsgruppe INFA-Solar der HTW erläuterten den Studierenden und Teilnehmern die technischen Grundlagen der Photovoltaik in Vorträgen und durch Versuche. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer über Einsatzmöglichkeiten, Wirtschaftlichkeit und Zukunftschancen der Photovoltaik im Saarland. Prof. Warnking und Prof. Löffler werteten die Veranstaltung als ein überaus positives Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Universität und HTW.
Unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Brücher hatten die Uni-Studenten in einer Projektarbeit einen Fragebogen entwickelt, der nun an alle Besitzer einer Photovoltaik-Anlage im Saarland verteilt wird. Dabei sollen über 300 Besitzer von Photovoltaik-Anlagen im Saarland nach ihren Motiven, Erfahrungen, Kontakten mit anderen Anlagebesitzern und ihrer generellen Einstellung zu alternativen Energien und den staatlichen Fördermitteln befragt werden. Mit dem Ergebnis der Auswertung der Fragebögen ist im Juli diesen Jahres zu rechnen. Die Lehrveranstaltung von Prof. Brücher soll nicht nur wissenschaftliche und pädagogische Ziele verfolgen, sondern auch zur Förderung alternativer Energien beitragen, bei der das Saarland eine Vorreiterrolle in Deutschland einnimmt.
Die INFA-Solar (Institut für angewandte Solartechnik), die bereits mehrere Projekte mit saarländischen Schulen durchgeführt hat, möchte ihr Fachwissen auf dem Gebiet der Solarenergie in Zukunft nicht nur der Saar-Uni sondern auch einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
V.i.S.d.P. U. Reimann