Testzentrum im Institut für ZukunftsEnergieSysteme 

erhält neue Akkreditierungsurkunde

     08. Januar 2002

Am 08. Januar 2002 wurde dem Leitungsteam des Testzentrum Saarbrücken (TZSB) im Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), einem An-Institut der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW), von Dr. Oberste-Lehn (DAP) eine Akkreditierungsurkunde überreicht. Das TZSB ist seit kurzem als erstes Prüfinstitut in Europa für alle europäischen Prüfnormen im Bereich thermischer Solaranlagen und ihrer Einzelkomponenten akkreditiert. Damit hat das TZSB die offizielle Bestätigung für sein Qualitätsmanagementsystem, welches auch die hohen Anforderungen der DIN EN ISO 9002:1994 erfüllt.

Der Rektor der HTW, Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, sieht im Erfolg des TZSB einen Beleg für die neue Art von Fachhochschulen. Diese seien längst nicht mehr nur reine Lehrinstitutionen, sondern betrieben mit zum Teil sehr großem Erfolg Forschung und Entwicklung, die letztlich für eine aktuelle, praxisnahe und anwendungsorientierte Lehre unabdingbar seien. 

Der Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Jürgen Schreier, wertete die Akkreditierung als ein deutliches Zeichen für die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des IZES. Es habe seine herausragende wissenschaftliche Kompetenz nachhaltig unter Beweis gestellt und die Forschungslandschaft an der Saar bereichert. Die Ausnahmestellung werde auch dadurch deutlich, dass die EU bisher noch kein anderes Testzentrum in Deutschland zugelassen habe. 

Professor Kimmerle, der Leiter des TZSB, erklärt stolz: „Damit kann das TZSB nun alle Prüfungen an Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und Raumheizungsunterstützung durchführen, die in einer europaweit akzeptierten Normreihe festgelegt sind.“

Das eröffnet auch die Möglichkeit, Kollektoren anderer europäischer Hersteller zu prüfen und zu zertifizieren, die dann europaweit mit einheitlichen Qualitätsstandards vertrieben werden können.

Eine Solaranlage, die finanziell vom Bund gefördert wird, muss in Deutschland z. B. einen Kollektorjahresertrag von mindestens 350 kWh pro m2 erreichen. Entsprechende Zertifikate und Prüfberichte, die vom TZSB vergeben werden, ermöglichen es den Herstellern, ihre Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen. Ebenso haben Kunden die Garantie, dass ihre Anlagen hinsichtlich Qualität und Leistungsfähigkeit auf dem Stand der Technik sind.

„Selbstverständlich wollen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern verfolgen die Normungsarbeiten und erweitern unsere Prüftätigkeiten und Angebote“, so Professor Kimmerle.

Deshalb nimmt das Zentrum zusammen mit 10 anderen europäischen Prüfinstituten an einem EU-Projekt mit dem Ziel teil, ein europaweit anerkanntes Qualitätslabel "Solar Keymark" für thermische Solaranlagen und Solarkollektoren zu definieren. Zudem engagiert sich das TZSB nun verstärkt im Bereich Photovoltaik, um auch hier Komponenten und Systeme normgerecht zu prüfen und optimieren zu können.

V.i.S.d.P. Katja Jung

Feedback: Pressestelle der HTW

Letzte Aktualisierung am 18. Februar 2005

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