HTWmobil startet am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Dillingen

Damit Technik und Naturwissenschaften nicht länger eine Männerdomäne bleiben, wurde die Initiative Networking MINT des saarländischen Kultusministeriums ins Leben gerufen. In Kooperation mit saarländischen Schulen und Hochschulen sollen insbesondere Talente und individuelle Fähigkeiten von Mädchen und jungen Frauen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich entdeckt und ihnen Perspektiven für ein späteres Studium oder einen Beruf eröffnet werden. Im Rahmen dieser Initiative gaben am 16. Oktober 2006 Kultusminister Jürgen Schreier und der Rektor der HTW, Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, den Startschuss für das HTWmobil am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Dillingen.

Das HTWmobil fährt künftig alle weiterführenden Schulen im Land an, um mit Informationen, der Gestaltung von Unterrichtseinheiten sowie Projektarbeit das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Naturwissenschaft und Technik zu wecken. Die HTW hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Schulklassen in ihre Labore einzuladen und ihnen dort zu zeigen, dass Neugier und Staunen - frei nach Louis Pasteur - der erste Schritt zu einer Erkenntnis sind: Dass Technik faszinierend und spannend sein kann und der Spaß dabei auch nicht zu kurz kommt.

Das enge Zeitbudget der Schulen hat eine Arbeitsgruppe von Professoren der HTW und Lehrern verschiedener Schulen auf folgende Idee gebracht: Wenn die Schulen nicht zur HTW kommen können, dann kommt die HTW zu den Schulen; die Idee vom HTWmobil war geboren. Versuche und Projekte der HTW können mit dem HTWmobil an die jeweilige Schule transportiert werden. Das Spektrum reicht von Optik-Modulen bis hin zur ROBERTA-Ausrüstung (bis zu 15 Lego-Mindstorms-Konstruktions- und Programmiereinheiten und einer Aufgabenplatte von 1x2 Meter). In einer Gruppe aus 24 Mädchen der 7. und 8. Klassen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums zeigte ROBERTA mit Hilfe des Lego-Mindstorms-Systems, dass Robotik, Konstruktion und Programmierung gar nicht so schwer sind. Ermöglicht wird das insbesondere durch den Einstieg über die vertraute Lego-Welt, die Hemmschwellen mühelos niederreisst.

Eine zweite Gruppe aus der Oberstufe hatte sich mit Materialbelastungen am Beispiel eines Mountainbikes auseinandergesetzt. Hier wirkten gleich zwei Prinzipien: der Spaßfaktor, weil ein Mitschüler sich auf dem Rad "abstrampelte", und das Staunen, das zum Aha-Effekt führte und Neugier auf weitere Erkenntnis weckte.

Anlässlich der Vorstellung des HTWmobils zog Kultusminister Jürgen Schreier eine positive Bilanz der Initiative Networking MINT: "70 Schulen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen, Schülern- und Schülerinnen sind bis heute engagiert mit von der Partie, mehr als 30 Professoren der Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft, ihre Mitarbeiter und Studierenden machen bei Networking MINT mit. Eine Vielzahl von neuen und innovativen Projekten wird umgesetzt.“

Networking MINT wird vom Kultusministerium gemeinsam mit den Partnern Bundesagentur für Arbeit (Regionaldirektion Saarland-Rheinland-Pfalz), Universität des Saarlandes, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes und Peugeot Deutschland finanziell getragen und durchgeführt.

V.i.S.d.P. Katja Jung

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