Roberta geht in die zweite Runde


Das Projekt „Roberta – Initiative für den Einsatz von Robotik an saarländischen Schulen“ geht in die zweite Runde. In dem auf drei Jahre angelegten Projekt engagieren sich das Land und das Roberta RegioZentrum an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) für eine nachhaltige Ausweitung der Roberta-Initiative im Saarland. Dazu überreichte der saarländische Bildungsminister Klaus Kessler heute Nachmittag (10. Mai 2010) im Ministerium für Bildung der Leiterin des Roberta RegioZentrums, Prof. Dr. Martina Lehser, einen symbolischen Scheck in Höhe von 60.000 Euro. Damit fiel der Startschuss für eine neue Bewerbungsrunde, in der weitere zehn saarländische Schulen die Möglichkeit haben, Roberta Pilotschule zu werden. Mit den Landesmitteln wird die HTW zusätzliche Roboter-Bausätze beschaffen, die Schulen im Rahmen von Robotik-Kursen nutzen können. Im Anschluss an die Scheckübergabe nutzten Kessler und Lehser die Gelegenheit, sich die von Schülerinnen und Schülern entwickelten Roboter präsentieren zu lassen.

Kessler zeigte sich von den technischen Leistungen der Jugendlichen beeindruckt. „Eine Schule, in der für das Leben gelernt wird, muss so früh wie möglich das Interesse und die Neugier der Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen fördern. Insofern ergänzt das Robotik-Projekt Roberta hervorragend die bereits bestehenden Förderaktivitäten des Bildungsministeriums im Bereich der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer“, so Kessler.

„Mit Roberta nutzen wir die Faszination von Robotern, um insbesondere Mädchen, aber auch Jungen für Informatik und Technik zu interessieren und ihr Vertrauen in ihre technischen Fähigkeiten zu stärken. Wir freuen uns sehr, dass die saarländischen Schülerinnen und Schüler Roberta so begeistert aufnehmen“, ergänzte Lehser.

Roberta ist eine Initiative des Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme, die inzwischen schon über die Grenzen Deutschlands hinausreicht. Ziel der Initiative ist es, das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Informatik, Technik und Naturwissenschaften durch altersgerechte Robotik-Kurse nachhaltig zu wecken.

In Deutschland gibt es derzeit 24 Roberta RegioZentren. Das saarländische Roberta RegioZentrum wurde im Jahr 2006 an der HTW gegründet. Seitdem übernimmt es die Schulung von Kursleiterinnen und Kursleitern, führt Workshops für Schülerinnen und Schüler durch und verleiht Roboter-Bausätze an Schulen. Über 20 saarländische Schulen sind bereits aktiv beteiligt. Am 12. März 2009 wurde das saarländische Roberta RegioZentrum als „Ausgewählter Ort 2009 im Land der Ideen“ ausgezeichnet.

Einmal im Jahr organisiert die HTW mit Unterstützung der T-Systems und des Roberta RegioZentrums die Robo-Night. Im Rahmen dieses Wettbewerbs müssen Teams aus zwei bis vier Schülerinnen und Schülern mit selbstkonstruierten Robotern vorgegebene Aufgaben lösen, z. B. das Transportieren von Gegenständen unter Umgehung von Hindernissen.


Weiterführende Informationen zu den Robotik-Angeboten der HTW sind hier erhältlich.

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