Praxistag im Master-Studiengang Sicherheitsmanagement

 

Alle Studiengänge der Hochschule für Technik und Wirtschaft sind praxisorientiert, damit die Absolventinnen und Absolventen nicht wie Blinde von der Farbe sprechen und für ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber unmittelbar einsetzbar sind. Das gilt auch für die Weiterbildungsstudiengänge, die die HTW über ihr Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) anbietet.

Der Master-Studiengang Sicherheitsmanagement verknüpft die Themenbereiche Security (Schutz vor böswilligen Eingriffen Dritter), Safety, (technische Sicherheit) und Management (professionelle Organisation von Security und Safety). Die theoretischen Kenntnisse des Studiums wurden kürzlich beim ersten Praxistag durch Einblicke in das Aufgabengebiet von Personenschützern ergänzt. Im Rahmen des Moduls Objektschutz/Personenschutz führte Heinrich Paulun, ehemaliger Personenschützer der Familie Quandt, ein Schieß- und Fahrsicherheitstraining für die Studierenden durch.

Für das Schießtraining stellte der Schützenverein "Ruhig Blut" in Ludweiler seinen Schießstand einen Vormittag lang zur Verfügung. Paulun unterwies die Studierenden in den Gebrauch einer halbautomatischen Pistole vom Typ Sig Sauer 9 mm. An erster Stelle stand der sichere Umgang mit der Waffe, wie z.B. Laden und Sichern. Erst dann durften alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Abständen auf eine Zielscheibe, später als schnelles Schießen (fünf Schuss in zwei Sekunden) aus knapper Entfernung, ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Während es bei Sportschützen darauf ankommt, das Ziel möglichst genau zu treffen, müssen Personenschützer vor allem schnell reagieren, mit dem Ziel, den Angreifenden zu Boden zu bringen.

Für das Fahrsicherheitstraining am Nachmittag stellte die BMW Niederlassung Saarbrücken zwei Autos zur Verfügung. Nach einer Einführung in sicheres Sitzen im Fahrzeug, übten die Studierenden auf dem Parkplatz des Völklinger Hüttengeländes Slalomparcours, Hindernisse umfahren, Ausweichmanöver vor- und rückwärts sowie Wenden auf kleinstem Raum. Was im Fernsehen so leicht aussieht setzt viel Übung voraus, wie Paulun bei der 180°-Wende eindrucksvoll demonstrierte.

Das Praxismodul Objektschutz/Personenschutz hat bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Studierenden erhielten einen Einblick in den Arbeitsbereich eines Personenschützers. Als zukünftige Sicherheitsmanager haben sie unmittelbar erfahren, welche Kompetenzen benötigt werden, damit sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend auswählen, ausbilden und einsetzen können. Sicherheitsmanagement in der Praxis.

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