Im Rahmen der Begrüßung der ausländischen Studierenden an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) am 23. Oktober 2019 überreichte Prof. Dr. Andy Junker, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationalisierung, den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen im Studium an Mohamad Al Nabulsi. „Ausländische Studierende sind eine Bereicherung für die Gesellschaft und die Hochschulgemeinschaft – die DAAD-Preisträger zeigen dies jedes Jahr auf eindrucksvolle Weise“, so Junker bei der Auszeichnung Al Nabulsis.
Mohamad Al Nabulsi ist von Prof. Dr. Günter Schultes von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften für die Auszeichnung vorgeschlagen worden. Er stammt aus Syrien und studiert an der htw saar Mechatronik/Sensortechnik im Bachelor. Al Nabulsi ist ein aufgeweckter, intelligenter und interessierter Student. Im Vergleich zu seinen Kommilitonen fällt auf, dass er physikalisch-technische Fragestellungen gut einordnen kann und richtige Ansätze verfolgt, so Prof. Schultes in seinem Empfehlungsschreiben an den Arbeitskreis Internationalisierung der htw saar, der aus den Vorschlägen der Professorinnen und Professoren für den DAAD-Preis den Preisträger kürt.
Neben hervorragenden Leistungen im Studium zeichnet sich Al Nabulsi durch sein besonderes Engagement an der htw saar aus. Er arbeitet aktiv an der Fair-Trade-Initiative der htw saar mit, betreut die Fair-Trade-Verkaufsstände und -Aktionen und ist als Fair Trade Botschafter aktiv. Darüber hinaus engagiert er sich seit in der Evangelischen Studierenden-Gemeinde. Er ist Mitglied, Helfer und Mitorganisator von STUBE, das STUdienBEgleitprogramm der evangelischen und katholischen Kirchen für Studierende aus Entwicklungsländern. Ziel des Programmes ist die Förderung von entwicklungspolitischen Themen. Es beinhaltete Seminare zur Orientierung für Studienanfänger in Deutschland, Seminare mit global relevanten Themen, die Förderung von berufsvorbereitenden Praktika und Studienaufenthalten im Heimatland sowie Reintegrationsseminare.
In ihrer Laudatio brachte Dr. Olivia Freitag-Weber sein Engagement auf den Punkt: „Sie haben sich als Sprachvermittler in der Zeit des großen Flüchtlingsstroms betätigt. Sie helfen ausländischen Studienanfängerinnen und -anfängern und sind bei den Fair Trade Aktionen der htw saar. Kurz: wo man Sie braucht, da sind Sie dabei!“
Hintergrund DAAD-Preis
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) stellt jedes Jahr aus Mitteln des Auswärtigen Amtes Gelder für die Verleihung des DAAD-Preises für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen zur Verfügung. Die htw saar bewirbt sich jedes Jahr um diese Mittel.
Der Förderbetrag für den DAAD-Preis ist auf 1.000 Euro festgesetzt.
Mit diesem Preis sollen ausländische Studierende ausgezeichnet werden, die sich durch herausragende akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches und interkulturelles Engagement hervorgetan haben.
Der DAAD-Preis wird seit 2006 alljährlich an der htw saar verliehen. Zum 14. Mal in Folge werden ausländische Studierende für ihre exzellenten Leistungen und ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. Die Kandidaten für den Preis werden von den Professorinnen und Professoren der htw saar vorgeschlagen. Die Auslandsbeauftragten der Hochschule berieten in einer Auswahlsitzung über die Vorschläge.
Wer kann einen DAAD-Preis erhalten?
- Ein/e Bildungsausländer/in, der/die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben ist (keine Gast- bzw. Austauschstudierenden),
- sich im fortgeschrittenen Stadium des Bachelor- (mindestens 2. oder 3. Studienjahr) bzw. Master-Studiums (mindestens 2. Semester) befindet
- gute Studienleistungen erbringt und
- sich gesellschaftlich-sozial oder interkulturell engagiert.
Wer entscheidet über die Preisvergabe?
Die Auslandsbeauftragten treffen eine Vorauswahl und nominieren die geeignete/n Kandidat(inn)en in ihrem Studienbereich. In einer Sondersitzung des Arbeitskreises Internationales wird dann der/die Preisträger/in ausgewählt.