Ford Forschungszentrum spendet 60.000 US-Dollar für FORGIS


                                                                   10. Februar 2000

Saarbrücken, 10.02.2000 -- Einen Scheck in Höhe von 60.000 US-Dollar hatte Pim van der Jagt vom Ford Forschungszentrum Aachen (FFA) in das Saarbrücker Zentrum für Innovative Produktion (ZIP) am Donnerstag, 10. Februar 2000, mitgebracht. Van der Jagt übergab diese Spende an Prof. Dr. Wolfram Seibert von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) für seine Forschungsgemeinschaft für Integrierte Systemlösungen (FORGIS).

"Die Hochschule erhält vom Ford Forschungszentrum diese projektunabhängige Unterstützung zur freien Verwendung", kommentierte van der Jagt. Seit April 1998 läuft zwischen dem FFA und der Forschungsgruppe FORGIS bereits das Gemeinschaftsprojekt VEGAVO zur Verringerung des Gesamtgewichts einer angetriebenen Vorderradaufhängung. Der Aufgabenbereich von FORGIS im Rahmen dieses Projektes umfasst Konzeptions- und Konstruktionsaufgaben sowie die Projektorganisation und die Koordination der am Projekt beteiligten Firmen Continental AG, Conti TEVES, Löbro, FFA, GKN, der Lehrstuhl für Konstruktionstechnik u.a. Es wurde zum Ziel gesetzt, das Gewicht der Radaufhängung für die übernächste Fahrzeuggeneration der Kleinwagenklasse um 30% zu reduzieren.

Im 1994 gegründeten Ford Forschungszentrum Aachen befaßt sich ein multinationales Team von rund 80 Wissenschaftlern und Forschungsingenieuren mit der Optimierung von Dieselmotoren, alternativen Antriebssystemen, Fertigungstechnik, Fahrzeugdynamik sowie Umweltforschung mit dem Schwerpunkt Atmosphärenforschung. Im Rahmen zahlreicher Projekte bestehen Kooperationen mit insgesamt mehr als 40 Universitäten und Forschungseinrichtungen in ganz Europa. "Dabei ist die Forschungsgemeinschaft FORGIS der HTW ein wichtiger Partner", betonte van der Jagt.

Für Prof. Seibert und den Rektor der HTW, Prof. Rudolf Warnking, ist der Geldsegen eine Bestätigung der erfolgreichen Forschungstätigkeit von FORGIS. "Wir danken dem Ford Forschungszentrum für das in uns gesetzte Vertrauen. Durch Projekte wie VEGAVO wird es uns schon sehr bald gelingen, die HTW als Forschungsstelle im Bereich der Fahrzeugtechnik noch stärker international bekannt zu machen", betonte Seibert. Die für FORGIS tätigen Ingenieure und Mitarbeiter würden schon jetzt ausschließlich über eingeworbene Drittmittel finanziert. Derzeit arbeiten fünfzehn Ingenieure und Informatiker sowie acht Praxissemester-Studenten und acht Diplomanden der HTW für die Forschungsgruppe. Seibert dankte in diesem Zusammenhang allen Mitarbeitern, die am Projekt VEGAVO beteiligt sind, insbesondere den Studierenden und Diplomanden.

FORGIS bearbeitet u.a. interdisziplinär die Themenbereiche Entwicklung und Konstruktion in der Fahrzeugtechnik im Rahmen angewandter Forschung und Entwicklung. Auslöser der Projekte sind wie auch in diesem Fall aktuelle Fragestellungen der Industrie. Dabei erstreckt sich das Dienstleistungsspektrum von FORGIS auf den gesamten Lebenszyklus eines Produktes: von der Konzeption und Konstruktion über Fertigung, Erprobung bis hin zur Entsorgung des Produktes am Endes seines Lebenszyklus.

Kultusminister Jürgen Schreier zeigte sich erfreut über die Spende: "Diese großzügige Unterstützung beweist, dass die Arbeit des ZIP von der Wirtschaft als sehr bedeutsam angesehen wird." Der HTW gebühre Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen. Die Zusammenarbeit mit dem Ford Forschungszentrum Aachen müsse auch für die Zukunft bestehen bleiben.

Infos zu FORGIS: http://www.zip.uni-sb.de/abteilungen/forgis/ 

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