REM-Einweihung an der HTW

Zahlreiche Unternehmen unterstützten die Hochschule

Am 10. April lud die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) zur Einweihung ihres neuen Rasterelektronenmikroskops (REM) ein. Das seit Anfang 2003 vom Studiengang Sensor- und Feinwerktechnik der HTW betriebene Rasterelektronenmikroskop mit Röntgendetektor kann zur Untersuchung und Elementanalyse von Werkstoffen im µm- und nm-Bereich genutzt werden. Mit dieser modernen Ausrüstung können aktuelle Fragestellungen der Industrie bearbeitet werden, die wiederum direkt in das praxis- und anwendungsnahe Studium an der HTW einfließen.

Rasterelektronenmikroskope gehören bekanntlich nicht gerade zu den kostengünstigsten Geräten. So wurde das REM sowohl aus Mitteln der HTW wie auch aus Beiträgen und Spenden saarländischer Unternehmen finanziert. Hauptpartner der HTW ist die Dillinger Hütte, die gemeinsam mit der HTW Eigentümer des REM ist. Aber auch Villeroy und Boch, die Daimler Chrysler Hochschulförderung, der Verein der Freund der HTW, die Firmen Nedschroef, Hydac, Bosch, Fresenius, der Metall- und Elektroverband und Saartoto haben mir Ihren Beiträgen das REM erst möglich werden lassen. Ihnen dankte sowohl der Prorektor der HTW, Prof. Hans-Joachim Weber, als auch der Leiter des Labors, Prof. Dr. Günter Schultes.

Gemäß der Intention der Hochschule, ihre Forschung und Ausbildung den Bedürfnissen der Wirtschaft anzupassen, strebt die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Schultes eine enge Kooperation mit interessierten saarländischen Firmen an. Die HTW nimmt auch gerne Untersuchungsaufträge von Unternehmen entgegen, die bei der Finanzierung nicht beteiligt waren. 

Das Gerät eignet sich aufgrund seiner Spezifikation für alle Arten der Werkstoffprüfung, im Besonderen auch für die Schadensanalyse bei größeren Bauteilen, nicht leitende Materialien und biologische bzw. wasserhaltige Proben. 

Mit dem Rasterelektronenmikroskop hat die HTW ihr Angebot an moderner Analysetechnik erweitert und ihren Experten ein weiteres wichtiges Hilfsmittel für praxisnahe Forschung und Entwicklung bereitgestellt.

Details zum REM: 

Das 6460LV der Firma JEOL ist ein Hochleistungselektronenmikroskop mit einer ungewöhnlich großen Probenkammer (eine Sprudelflasche passt quer in die Probenkammer) und mit der Option versehen, auch im Niedervakuum arbeiten zu können. Es werden Vergrößerungen vom 5fachen für eine erste Übersicht bis zum 3 000 00fachen bei einer garantierten Hochauflösung von 3,0 nm im Hochvakuum- und 4,0 nm im Niedervakuumbetrieb erreicht. Mit dem Röntgendetektor System INCA300 der Firma Oxford Instruments steht eine vielseitige, bedienerfreundliche Elementanalyse-Einheit zur Verfügung. Zahlreiche Funktionen mit etlichen Unterfunktionen ermöglichen es dem Benutzer, die für seine Fragestellung beste Analyse- und Darstellungsart zu finden.

 

V.i.S.d.P. Katja Jung

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