Im April 2014 wurde die saarländische Landtagsabgeordnete Margriet Zieder-Ripplinger zur neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts für Technik und Wirtschaft (DFHI) / Institut Supérieur Franco-Allemand de Techniques d´Economie et de Sciences (ISFATES) gewählt.

Das Kompetenzzentrum grenzüberschreitende Weiterbildung, getragen von der FITT gGmbH der htw saar und dem Conservatoire national des arts et métiers (Cnam) in Lothringen, hat Zieder-Ripplinger zu ihren Zukunftsplänen und den Berufsaussichten deutsch-französischer Absolvent(inn)en in der Großregion befragt:

  • Frau Zieder-Ripplinger, erzählen Sie uns bitte etwas über sich.
    Ich bin 53 Jahre alt, verheiratet und habe einen Sohn. Von Beruf bin ich Politologin, habe Politikwissenschaft, Romanistik und Soziologie in Saarbrücken, Nancy und Poitiers studiert. Seit Mai 2012 bin ich Landtagsabgeordnete im Saarland, darüber hinaus Vorsitzende des Ausschusses für Europa und Fragen des Interregionalen Parlamentarierrates, Mitglied im Wissenschaftsausschuss sowie im Haushalts- und Finanzausschuss und schlieβlich Frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

  • Das ist ja eine ganze Menge. Da haben Sie aus vielen verschiedenen Perspektiven einen Blick auf die derzeitigen Entwicklungen, z.B. auch im Hinblick auf die Frankreich-Strategie des Saarlandes. Wie schätzen Sie die Erfolgsaussichten von Absolventinnen und Absolventen deutsch-französischer Abschlüsse ein?
    Wir wissen aus Erfahrung, dass die Absolventinnen und Absolventen von deutsch-französischen Studiengängen glänzende Berufsaussichten haben. 70% von ihnen haben bereits 3 Monate nach Abschluss ihres Studiums ein erstes Jobangebot, die Absolventinnen und Absolventen des ISFATES/DFHI sogar spätestens eine Woche nach Examensabschluss.

  • Und was sagen Sie zum Mehrwert von beruflicher Weiterbildung unter den heutigen Voraussetzungen?
    Angesichts rückläufiger Bevölkerungszahlen und damit einhergehend rückläufigen Beschäftigtenzahlen gewinnt die berufliche Weiterbildung stetig an Bedeutung für den Erhalt der Wirtschaftskraft - insbesondere in Deutschland und gerade auch im Saarland. Hier geht die Bevölkerungszahl noch schneller zurück als im Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig beschleunigt sich der Wissensbedarf von Beschäftigten immer mehr. Diesem Bedarf ist meiner Meinung nach nur durch kontinuierliche berufliche Weiterbildung zu begegnen.

  • Wie stehen Sie der Entwicklung von weiteren Partnerschaften gegenüber?
    Ich werde das ISFATES/DFHI darin unterstützen, sich mit relevanten Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft innerhalb der Großregion zur Weiterentwicklung der bestehenden sowie der geplanten Studiengänge zu verbinden.
    Ein Beispiel für eine solche neue Partnerschaft ist die Kooperation mit der Tourismuszentrale des Saarlandes (TZS) bei der Entwicklung eines neuen Studienzweiges „Tourismus“. Als Trägerin des INTERREG-Projektes zur Entwicklung eines gemeinsamen touristischen Marketingkonzeptes für die Großregion ist die TZS eine exzellente Kennerin des Tourismus in der Großregion und somit ein hilfreicher Partner bei der Entwicklung des neuen Studienangebotes.

 

Eingereicht von:

Georg Maringer
FITT - Institut für Technologietransfer an der htw saar

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