Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des
Saarlandes (HTW) setzt gezielt auf eine praxisorientierte Ausbildung.
Diese entsteht nicht von selbst und kann auch nicht durch den Lehrplan
diktiert werden. Sie setzt vielmehr ein aktives und engagiertes Kollegium
voraus, das den intensiven Kontakt zu den Unternehmen in der Region
herstellt und pflegt, denn nur durch die Rückkoppelung der Unternehmen
kann die Lehre an der HTW an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst
werden. Die Verzahnung von Wirtschaft und Hochschule wird durch die vielen
Aktivitäten der HTW deutlich. So bspw. auch durch die Besichtigung der
Ford-Werke.
Die Akademisierung der Betriebe hat auch bei
Ford nicht halt gemacht. Der Automobilhersteller ist mit ca. 6.700
Mitarbeitern einer der größten Arbeitsgeber in der Region und hat unter
den Angestellten einen Ingenieur-Anteil von knapp 30%, bedingt durch den
hohen Technologiestandard, den die moderne Autoproduktion verlangt. Der
hohe Ingenieuranteil macht die Ford-Werke AG für die HTW zu einem
wichtigen Partner, um die Praxisorientierung im Dialog zu optimieren.
Am 05. Juni 2001 besuchten 20
Hochschulangehörige, darunter 15 Professoren und Professorinnen die
Ford-Werke in Saarlouis. Zunächst besichtigte die Gruppe die
Fertigungsanlagen und diskutierte im Anschluss mit Führungskräften, den
Verantwortlichen im Personalbereich und Absolventen der HTW, die heute bei
Ford beschäftigt sind. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die
Verbesserung der praxisorientierten Ausbildung an der HTW.
Karl Ludwig Cullmann, Personalleiter der
Ford-Werke Saarlouis, begrüßte, dass die Hochschulen die akademische
Ausbildung vermehrt an den Bedürfnissen und Anforderungen der Arbeitswelt
orientieren wollen. Von einer Intensivierung der Kooperation zwischen
Unternehmen und Hochschulen können beide Partner profitieren.
"Die Hochschule für Technik und Wirtschaft
sieht in der Diskussion über das Qualifikationsprofil der akademischen
Ausbildung an der HTW einen weiteren Impuls, die Qualität des Studiums
weiter und kontinuierlich zu verbessern. Die aktive Kooperation mit
Unternehmen in der Region ist ein Gewinn für die HTW, die Unternehmen und
den Wirtschaftsstandort Saarland" erklärte Prorektor der HTW, Prof.
Dr. Weber.