Das Bewusstsein
mit der Umwelt schonender umgehen zu müssen wächst von Tag zu Tag. Immer
mehr Unternehmen orientieren sich an den neuen Bedürfnissen der Verbraucher,
d.h.: Produkte müssen nicht nur qualitativ hochwertig sein, sie müssen auch
unter ökologischen Gesichtspunkten produziert werden. Daher steigt die
Nachfrage der Wirtschaft nach Ingenieuren, die sowohl ökonomische als auch
ökologische Aspekte bei Produktentwicklung und Produktfertigung
berücksichtigen können.
Die Hochschule
für Technik und Wirtschaft (HTW) bietet seit kurzem den interessanten und
spannenden Studiengang Energie- und Verfahrenstechnik an, der sich den
heutigen und zukünftigen Umwelt- und Energieaufgaben widmet und den alten und
neuen Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht wird. Die Absolventen und
Absolventinnen können durch ihr Know-How Technologien entwickeln und
betreiben, die es uns allen ermöglichen, die Umwelt zu schonen und eine
nachhaltige und effektive Energiewirtschaft zu betreiben.
Nach dem
Grundstudium, in dem die technischen Grundlagen vermittelt werden, kann der
Studierende zwischen den Vertiefungsrichtungen Energietechnik (rationelle
Energienutzung und regenerative Energiegewinnung) oder Verfahrenstechnik
(biologische, physikalische und Umweltverfahrenstechnik) wählen.
Bio- und
Umwelttechnik (Verfahrenstechnik)
Biotechnisches
und umwelttechnisches Know-how ist überall dort gefragt, wo Mikroorganismen
hilfreich oder störend sein können. In Bioreaktoren werden Mikroorganismen
z.B. zur Produktion von Wertstoffen eingesetzt, wie Pharmaka, Enzymen,
Lebensmitteln, Proteinen, Nanobausteinen, Biogas oder Biodiesel. Aber auch bei
der Behandlung von Wasser, Abwasser, Abluft, Abgasen und Reststoffen oder bei
der Optimierung betrieblicher Kreisläufe bietet sich dem Verfahrenstechniker
ein weites und abwechslungsreiches Betätigungsfeld.
Studierende der
Verfahrenstechnik sind nach ihrem Studium an der HTW in der Lage,
Kosten-Nutzen-optimierte Lösungen im Bereich der Biotechnologie und
Umwelttechnik zu erarbeiten und umzusetzen. "Über den Tellerrand
schauen" ist da gefragt. In Zusammenarbeit mit Fachleuten angrenzender
Disziplinen wie (Mikro-) Biologen, Chemikern, Bauingenieuren und
Maschinenbauern nimmt er eine zentrale Vermittlerrolle ein. Fächer wie
Teamtechniken, Projektmanagement, Kommunikation und Marketing bereiten die
Studierenden praxisnah darauf vor.
Regenerative
Energiegewinnung und rationelle Energienutzung (Energietechnik)
Alternative
Energiewandlung hat an der HTW Tradition. Zusammen mit ihren Professoren haben
Studierende zum Beispiel die Großwindenergieanlage GENESYS 600 entwickelt.
Zur Zeit arbeiten Studierende z. B. an der Optimierung von
Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellen und thermischen und photovoltaischen
Solaranlagen.
Im Bereich
Energietechnik hat sich die Zusammenarbeit mit dem IZES, dem Institut für
ZukunftsEnergieSysteme sehr bewährt. Studierende der HTW erlernen nicht nur
die Theorie - sie arbeiten auch praktisch an Markt- und Zukunftsprojekten mit.
Die
Arbeitsmarktchancen stehen gut!
Experten gehen
davon aus, dass im Jahr 2005 der Bedarf der Industrie an Ingenieuren dieser
Fachrichtungen am größten sein wird - bei 8 Semestern Regelstudienzeit
bieten sich Studienanfängern dieses Jahres hervorragende Arbeitsmarktchancen.