|
Kellnern
war gestern, Kooperatives Studium ist heute!
Begrüßungsfeier
der ersten Studierenden im Kooperativen Studium
Mit einer Begrüßungsfeier
hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) am
vergangenen Montag die ersten 19 Studierenden im Kooperativen Studium empfangen.
Vertreter der Kooperationsunternehmen, der Politik und der HTW luden in den
Festsaal der HTW ein.
Der Prorektor der HTW,
Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Weber, begrüßte die Anwesenden, stellte sich als
Ansprechpartner für Unternehmer und Studierende gleichermaßen vor und wünschte
beiden Seiten viel Erfolg mit diesem neuen Studienkonzept.
Herr Schön, Fa. Hydac,
Ehrensenator der HTW stellte in seiner Ansprache den noch größeren Praxisbezug
des Kooperativen Studiums hervor. Er forderte die Studierenden auf,
Zusatzangebote der HTW wahrzunehmen und betonte den neuen Bedarf nach
Ingenieurmanagern Fachwissen alleine reiche bei weitem nicht mehr aus,
über den Tellerrand blicken werde gefragt.
Herr Krauser, Fa. Eberspächer,
sprach in seiner Funktion als Kuratoriumsvorsitzender des Kooperativen Studiums.
Er sieht im Kooperativen Studium für Unternehmen den großen Vorteil der frühzeitigen
Nachwuchssicherung und die Möglichkeit, in der Zeit des Studiums bereits
unternehmenspezifisches Wissen vermitteln zu können. Studierende gewinnen
seiner Meinung nach an praktischer Erfahrung, lernen einen Betrieb und seinen
Alltag kennen und machen ihre ersten Schritte mit Sicherungsleine und Netz.
Die Studierenden freuten
sich, einen der begehrten Plätze ergattert zu haben. Für Sie steht der
finanzielle Aspekt im Vordergrund. Ich kann neben dem Studium Geld verdienen,
und das halt nicht durch Regaleauffüllen erklärt Thomas Risch.
Unternehmen, die im Zuge
einer vorausschauenden Personalpolitik im Kooperativen Studium auch ein Modell für
ihr Unternehmen sehen, können sich jederzeit an die Pressestelle oder die
Praxisreferate der HTW wenden.
Hintergrund:
Beim Kooperativen Studium bewerben sich
an der HTW immatrikulierte Studierende bei einem Unternehmen, das entweder, wie
die Unternehmen Daimler Chrysler, Eberspächer, Eurokey, Hydac, IDS, MLP,
Modernbau, RESA, Schenck, Siemens AG und T-Systems bereits Kooperationspartner
der HTW ist, oder bereit ist, den Kooperationsvertrag mit der HTW zu
unterschreiben. Der Kooperationsvertrag regelt die Rahmenbedingungen des
Kooperativen Studiums.
Mit Abschluss des Kooperationsvertrages wird das
Unternehmen Mitglied im Kuratorium des Kooperativen Studiums an der HTW. Als
Kuratoriumsmitglied kann es bspw. spezielle Fachinhalte als Lehrveranstaltung für
das Studienangebot oder für die Lehre geeignete Personen vorschlagen. Führt
die Bewerbung zum Erfolg, so schließen Unternehmen und Studierende einen
Studien- bzw. Trainee-Vertrag. Der Student / die Studentin arbeitet dann neben
dem Studium in diesem Unternehmen.
Die Vorteile für die Studierenden liegen auf der
Hand: sie erhalten für ihre Arbeit im Unternehmen ein regelmäßiges Entgelt
(durchschnittlich in Höhe des BAföG-Höchstsatzes) und können so ihr Studium
finanzieren. Durch die Arbeit im Unternehmen gewinnen sie mehr Praxiserfahrung
und sie können den theoretischen Vorlesungsstoff im betrieblichen Alltag
umsetzen und anwenden lernen.
Aber auch die Unternehmen profitieren: Sie wählen
sich ihre Studierenden im Kooperativen Studium über ein Bewerbungsverfahren
selber aus, können aktiv und frühzeitig Nachwuchs sichern und sie können den
Studierenden in der Zeit des Kooperativen Studiums spezielle Fachkenntnisse
vermitteln. Gerade in den ingenieurswissenschaftlichen Disziplinen lohnt sich
diese frühzeitige Investition in die Studierenden unter dem Eindruck des
akuten, und sich kurz- bis mittelfristig auch nicht spürbar verringernden
Fachkräftemangels. Aber auch die Betriebswissenschaften werden in absehbarer
Zeit aufgrund der demographischen Entwicklung ihren Beitrag zum Fachkräftemangel
leisten.
Im Zuge einer vorrausschauenden Personalpolitik kann
das Instrument des Kooperativen Studiums an der HTW die Rekrutierung
hochqualifizierter Arbeitskräfte und deren Bindung an das Unternehmen deutlich
vereinfachen und verbessern.
Das Kooperative Studium ist für fast alle Studiengänge
an der HTW möglich (d.h. Bauingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Elektrotechnik,
Energie- und Verfahrenstechnik, Internationale Betriebswirtschaft,
Kommunikationsinformatik, Maschinenbau, Mechatronik, Praktische Informatik,
Sensor- und Feinwerktechnik und Wirtschaftsingenieurwesen).
V.i.S.d.P. Katja Jung |
Feedback: Pressestelle der HTW Letzte Aktualisierung am 18. Februar 2005 |