Über 1000 neue Studierende an der HTW
Seit dem Wintersemester 1988/1989
veranstaltet die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) zur
Eröffnung des Wintersemesters eine Immatrikulationsfeier, zu der alle Neuimmatrikulierten
eingeladen werden. Am 13. Oktober 2005 begrüßte der Rektor der HTW, Prof. Dr.
Wolfgang Cornetz, 1050 neue Studierende im Audimax der HTW.
Nach einer kurzen Einführung in die Struktur der Hochschule wies der Rektor darauf hin, dass die HTW ihr selbstgestecktes Ziel, bis zum Wintersemester 2005/2006 alle Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse umgestellt zu haben, mit Bravour erreicht hat. "Es gibt nicht viele Hochschulen, die den Umstellungsprozess komplett geschafft haben. Wir haben eine harte, arbeitsreiche Zeit hinter uns, aber der Aufwand hat sich gelohnt: unsere Studierenden können schneller studieren, ohne dass die Studiengänge an Substanz verloren haben, sie können flexibler das Studium ihrer Lebens- und Finanzsituation anpassen und haben zukunftsfähige, international vergleichbare Abschlüsse in der Tasche."
Die HTW ist bekannt für ihr hohes Qualitätsniveau. Arbeitgeber schätzen die Absolventen der HTW und wissen, was sie von der HTW erwarten können. Bei 1050 Erstsemestern und einem Anstieg der Gesamtstudierendenzahl von 40% in gerade mal sechs Jahren kommt die Frage auf: Kommt da die Qualität nicht zu kurz? "Keineswegs," erklärt der Rektor. Die HTW wird die Qualitätsstandards definitiv nicht senken, bereits 9 Studiengänge sind akkreditiert, d.h. von unabhängigen Sachberständigen für sehr gut beurteilt worden, die anderen Studiengänge sind im oder stehen kurz vor dem Akkreditierungsverfahren. Doch Qualität ist ein kostbares Gut, das es stets zu pflegen gilt. Daher wurde jetzt eine Qualitätsoffensive gestartet, die helfen soll, das hohe Niveau auch in Zeiten knapper Mittel, sowohl personell als auch materiell, zu festigen und zu steigern.
Im Anschluss an die
Begrüßungsworte des
Rektors hielt mit Peter Stefan Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker
Zeitung,
zum ersten Mal ein Vertreter der Medien einen Vortrag. Das Thema:
"Kommunikation & Karriere die Gesetzmäßigkeiten der
Mediengesellschaft". Es gelang Herbst, den Bogen von den Anforderungen
der Medienwelt zu den Anforderung an junge Ingenieure und Betriebswirte
zu spannen. Wer von uns stand nicht schon rat- und hilflos vor seinem
neuesten technischen Wunderwerk mit der Bedienungsanleitung in der
Hand, die vor Anglizismen, Schachtelsätzen, unverständlichen
Abkürzungen und unzureichenden Informationen geradezu überquillt. Kurze
Sätze = klare Botschaft - die Maxime eines jeden Journalisten, gelte
nicht nur für Journalisten, sondern für jeden, der seine Ideen,
Produkte oder Theorien anderen mitteilen müsse. Je komplexer die Welt
sich gestalte, umso größer sei das Bedürfnis der Menschen nach klarer
Kommunikation, so Herbst.
In einer eigenen Veranstaltung wurden die neuen Studierenden des Deutsch-Französischen Hochschulinstitutes (DFHI) an der HTW begrüßt. Der Rektor hob die Besonderheiten und die Bedeutung des DFHI/ISFATES für die HTW in seiner Ansprache hervor. Das Studium im Rahmen des DFHI vermittle weit mehr als Fach- und Sprachkompetenz. Anders als viele andere deutsch-französische Studienangebote werden am DFHI über die Studienzeit an der Partneruniversität Metz und die praktische Studienphase in einem französischen Unternehmen auch kulturelle Kompetenzen vermittelt. Die Studierenden kennen die Lern- und Arbeitswelten der beiden Länder und werden damit optimal auf eine berufliche Tätigkeit in beiden Ländern vorbereitet.
Begrüßungsfeier für die ausländischen Studierenden
Die neuen ausländischen Studierenden wurden bereits am 10. Oktober 2005 im Senatssaal der HTW begrüßt. Der Rektor der HTW verwies in seinem Grußwort auf die Unterstützung, die die HTW ihren ausländischen Studierenden bietet. Da sind sowohl das Akademische Auslandsamt und seine Mitarbeiterinnen, aber auch das vom Akademischen Auslandsamt initiierte und koordinierte Betreuungsnetzwerk. Dieses setzt sich aus den Auslandsbeauftragen der Fachbereiche und studentischen Tutoren aus den Fachbereichen zusammen. Das Ziel dieses Betreuungsnetzwerk ist die schnelle Integration der ausländischen Studierenden in die Fachbereiche und in das studentische Leben innerhalb und außerhalb der Hochschule.