HTW-Studenten erreichen ersten Preis beim iks-Konstruktionswettbewerb

Fachhochschule schlägt Elite-Uni

Dominik Krebs und Martin Summa studieren im 5. Semester Maschinenbau an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW). Im Oktober 2007 haben sich die beiden für den Konstruktionswettbewerb der iks-engineering beworben und wurden kürzlich auf der Hannover Messe mit dem ersten Preis in diesem Wettbewerb ausgezeichnet; sie verwiesen so illustre Teilnehmer wie die Elite-Uni Kassel auf die nachfolgenden Plätze.


„Ich wünschte, meine Mitarbeiter würden so arbeiten und dokumentieren“ sagt der Produktleiter der Tesat Spacecom zu Prof. Dr. Bernd Heidemann. Mit großem Abstand haben Martin Summa und Dominik Krebs den iks-Konstruktionswettbewerb für sich entschieden, mit einer Entwicklung und Konstruktion, die durch ihre Handhabung und Durchdachtheit zu überzeugen wusste.


Die Ingenieur Konstruktions Service GmbH (iks) schreibt alle zwei Jahre einen Konstruktionswettbewerb aus. Dieser richtet sich an Studierende und Schülerinnen und Schüler von Hoch- und Technikerschulen. Im Oktober 2007 bekamen 40 angemeldete Teams die Aufgabenstellung. Sie hatten bis zum 8. Januar 2008 Zeit, ihre Lösungen einzureichen.


Ausgeschrieben war die Konstruktion eines Handhabungswerkzeuges für bestückte Leiterplatten in der Raumfahrttechnik, das das sichere Greifen und Führen der Leiterplatten während der Montage in das Gehäuse ermöglicht. Leiterplatten werden in der Raumfahrttechnik nicht in großen Stückzahlen produziert, so dass eine automatisierte Lösung sich nicht rechnet. Viel Handarbeit ist also notwendig. Die unterschiedlich großen Leiterplatten müssen, nachdem alle Teile darauf angebracht wurden, sicher in ein Gehäuse eingefügt werden, das diese Platten eng umschließt, so dass bspw. ein Greifen an den Seiten nicht möglich ist. Die Herausforderung bestand darin, unterschiedlich große Platten mit unterschiedlicher Bestückung sicher in ein Gehäuse einzufügen.


Summa und Krebs entwickelten eine ebenso einfache wie geniale Lösung. Ihr Vorschlag hatte nicht nur alle Anforderungen der Ausschreibung erfüllt, sondern verblüffte durch die einfache Handhabung, das ergonomische Design und die kostengünstige Umsetzungsmöglichkeit.


„Es gab einen Punkt, ganz am Anfang des Projektes, an dem sie nicht mehr weiter wussten,“ erinnert sich Heidemann. Sein Rat: gehen Sie systematisch vor. Mehr nicht? „Mehr nicht.“ Offenbar hat dieser Satz einen Schalter in den Köpfen der Jungingenieure umgelegt, denn von da an waren sie nicht zu stoppen. Die übersichtliche und detaillierte Dokumentation und die einfach handhabbare und intelligente Konstruktion haben die Jury überzeugt: mit deutlichem Abstand zu den anderen drei ausgezeichneten Studenten-Teams haben Summa und Krebs den ersten Platz belegt.


Die beiden zeigen damit nicht nur, wie innovativ Studierende des Maschinenbaus sind, sondern auch, dass Bachelor-Studenten eine Ausbildung genießen, die sie in die Lage versetzt, Industrieprobleme schnell, innovativ und gebrauchsfreundlich zu lösen.

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