HTW begrüßt ihre neuimmatrikulierten Studierenden

Vor Vorlesungsbeginn lädt die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) ihre neueingeschriebenen Studierenden zur Semestereröffnungsfeier ein. Über 1.300 strömten am 8. Oktober 2009 in die Saarlandhalle.

Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, Rektor der HTW, eröffnete mit seiner Rede die Feier. Er stellte die umfangreichen Baumaßnahmen am Campus Alt-Saarbrücken vor und warb bereits jetzt um das Verständnis der Studierenden und Bediensteten der HTW, die an diesem Campus in den nächsten Jahren Baulärm und Schmutz ertragen und mit weniger Parkplätzen auskommen müssten. Denn, so der Rektor, welche Regierung auch immer das Saarland bekomme, die Hochschulleitung vertraut darauf, dass die Baumaßnahmen nicht auch nur ansatzweise gestoppt werden würden.

Das zweite große Thema des Rektors war der neue Lebensabschnitt, den die jungen Menschen jetzt beginnen. „Sie wechseln von der Schule oder aus einer Lehre zu einer Hochschule. Das ist ein großer und nicht unkomplizierter Schritt.“ Das Studium an der HTW hat einen hohen Anspruch und ist kein Spaziergang. „Sie sind erwachsen, es wird erwartet, dass Sie die Dinge in die Hand nehmen. Keiner wird Ihnen etwas hinterher tragen, aber wir haben ein umfangreiches Angebot der Hilfe zu Selbsthilfe.“

Georg Weisweiler, Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände und des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie, hielt den Festvortrag mit dem Titel „Aus der Krise in den Fachkräftemangel? Chancen und Herausforderungen für Wirtschaft und Studierende“. Er skizzierte zu Beginn die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, die nahezu jede Branche getroffen und zu Einstellungsstopps geführt haben, warb aber für Optimismus. „Wer heute an gut ausgebildeten Kräften spart, hat im Aufschwung das Nachsehen“ erklärte er mit fester Überzeugung.

Trotzdem sollten die jungen Menschen in so einer Zeit optimistisch sein. Sinkende Geburtenzahlen und die gestiegene Lebenserwartung lassen das Erwerbspersonenpotential schrumpfen und altern. Studien erwarten eine Abnahme dieses Potentials um 10 Millionen, also fast 20%. 2014 werden 49.000 Ingenieure in den Ruhestand gehen. Alleine um die Innovationskraft zu halten, wird der Bedarf an Ingenieurnachwuchs riesig sein. Bei einem Expansionskurs der Wirtschaft wird die Nachfrage nach Fachkräften noch weiter steigen. Beste Aussichten also für die Absolventinnen und Absolventen der Ingenieurwissenschaften. Das alleine reiche aber noch nicht. Weisweiler forderte Frauen auf, die Männerdomäne Ingenieurwissenschaften zu erobern. „Wir brauchen ihr Know-how und ihre Stärken.“ Dazu muss sicher die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden, eine Hausaufgabe, die Weisweiler den Unternehmen mitgab. Diese Hausaufgabe wird auch den Pädagogen der Kindheit und den Sozialarbeitern neue Jobs bescheren – Betriebswirtschaftlerinnen und Betriebswirtschaftler sieht Weisweiler als Allroundtalente in allen Branchen gefragt. Krisenzeiten sind Controllerzeiten.

So düster also die harten Fakten und die Zeiten sind, alles deutet auf eine verstärkte Nachfrage nach hochqualifizierten, engagierten Absolventen. Die Gewinner dieser Entwicklung saßen somit in der Saarlandhalle. Wenn sie ihr Studium erfolgreich absolvieren, steht ihnen die Welt offen - so schloss Weisweiler mit dem Satz: „ Ein Studium an der HTW ist die beste Investition in Ihre Zukunft.“

Der Allgemeine Studierendenausschuss der HTW stellte die studentischen Beteiligungsmöglichkeiten vor. Von der Berufung der Professorinnen und Professoren bis zur Entwicklung der Hochschule – überall gibt es für Studierende die Möglichkeit, ihre Interessen zu artikulieren und aktiv an der Entwicklung ihrer Hochschule zu arbeiten. Um sich vom Stress des Studiums und dem Engagement für die Hochschulentwicklung zu erholen, bietet die Zeit des Studiums aber auch immer die eine oder andere Party.

Prof. Dr. Günter Schultes, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer, ging in seinem Schlusswort auf die Service-Stellen der Hochschule ein, die den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite stehen, warb für Engagement in der Hochschule und betonte, dass dieser Lebensabschnitt zu den schönsten in ihrem Leben gehören wird.

Die 1.300 Studierenden verteilten sich im Anschluss an die offizielle Eröffnungsfeier auf die vier Studien-Standorte der HTW, um weitere wertvolle Hinweise und Tipps für einen reibungslosen Studienstart zu erhalten. Dem ersten Vorlesungstag am Montag steht damit nichts mehr im Wege.

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