25 Jahre Kooperation von HWK und HTW

Minister Hartmann: „Erfolgreiche Kooperation stärkt Standort“

Am 1. März 1985 wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) unterzeichnet. Auf den Tag genau 25 Jahre später luden die Kooperationspartner zu einer Festveranstaltung ein, um Bilanz zu ziehen und weitere Entwicklungspotenziale aufzuzeigen.

Dr. Christoph Hartmann, Minister für Wirtschaft und Wissenschaft, gratulierte zu der erfolgreichen Zusammenarbeit: „Vor 25 Jahren bedeutete die Kooperation zwischen Forschung und Handwerk eine große Innovation. HTW und die HWK waren Vorreiter und haben gezeigt, wie groß der Mehrwert ist, wenn Wissenschaft und Praxis sich austauschen. Die Zusammenarbeit und ihre Ergebnisse stärken den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Saarland und setzt sich im Bildungssystem fort: Als eines der ersten Bundesländer hat das Saarland den Meisterabschluss mit dem Abitur als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung gleichgesetzt“, so Hartmann bei der Festveranstaltung.

Die Erkenntnis, dass Technologietransfer am besten über Köpfe funktioniert, liegt dem Kooperationsvertrag nicht nur zugrunde, sondern wurde in den letzten 25 Jahren gelebt. So wurden bisher über 50 Diplomarbeiten in Handwerksunternehmen erstellt, HWK-Akteure halten Lehrveranstaltungen und nehmen Funktionen in unterschiedlichen Gremien der Hochschule wahr. Umgekehrt sind Professorinnen und Professoren der HTW in Qualifizierungslehrgängen der HWK tätig. Darüber hinaus führen sie konkrete Projekte mit Handwerksunternehmen und Forschungsprojekte mit Unterstützung der HWK durch.

Ziel der Unterzeichner von 1985 war es, die Kontakte zwischen HWK und HTW zu beiderseitigem Nutzen zu intensivieren. „Nach 25 Jahren kann man mit Fug und Recht konstatieren, dass dieses Ziel erreicht wurde“, so Hans-Alois Kirf, Präsident der HWK. Und nicht nur das: In den letzten Jahren erfuhr die Kooperation einen Generationenwechsel auf Seiten der HTW. Neue Projekte, wie die Entwicklung eines Fensterüberwachungsmoduls und die „Optimierung der Unternehmensnachfolge“ belegen, dass auch die neue Generation gewillt ist, diese Kooperation fortzuführen.

„Trotz dieser positiven Bilanz“, so Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, Rektor der HTW, „bleibt immer noch viel zu tun.“ Noch immer bestünden Berührungsängste zwischen Handwerksunternehmen und Wissenschaftlern, die es aufzubrechen gelte. Denn wie sonst sollen Studierende und Absolventinnen und Absolventen sehen, dass das Handwerk auch für sie ein attraktiver Praktikums- und Arbeitsplatz sein kann? Anders als die Arbeit in einem Industrieunternehmen, aber nicht weniger spannend und sehr viel schneller mit mehr Verantwortung belegt.

So diente die Festveranstaltung nicht nur dem Feiern des Erreichten. Die Entwicklungspotenziale der Kooperation sind sicher noch nicht ausgeschöpft, die Berührungsängste noch nicht ganz verschwunden. Es läge noch viel Arbeit vor beiden Partnern, Arbeit die sich lohnen werde, betonten Kirf und Cornetz. Für die HWK, da neue Technologien Eingang in das Handwerk finden, es damit zukunftsfähig bleibt und mit einem Innovationsvorteil versehen wird und für die HTW, da sich neue Berufsfelder für ihre Absolventinnen und Absolventen ergeben und Impulse aus dem Handwerk die Lehre und Forschung der Hochschule bereichern.

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