Abschlussfeier der HTW-Bauingenieure

Die Abschlussfeier des Studienbereichs Bauingenieurwesen der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) fand am 24. Juni 2010 im Atrium des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft statt. Sieben Absolventinnen und 28 Absolventen erhielten im Kreise von Freunden und ihren Professorinnen und Professoren ihre Abschlussurkunden.

Nach der Begrüßung durch Stefan Burk (Baustoff Sehn-Stiftung) hielt Dr. Simone Peter, Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes, die Festansprache mit dem Titel „Solare Gebäudeintegration: Nachhaltigkeit in Architektur und Städteplanung“. Peter: "Vor dem Hintergrund der Begrenztheit fossiler Energien und der Daseinsvorsorge für nachfolgende Generationen muss der Einsatz der erneuerbaren Energien vorangebracht werden. Als Planerinnen und Planer auf der Ebene von Landes- und Stadtentwicklung und ganz besonders von Gebäuden und verschiedensten Bauwerken sind gerade die Bauingenieure gefordert, das Zeitalter der nicht fossilen Energien ingenieurmäßig weiterzuentwickeln."

Der Staatsekretär im Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Joachim Kiefaber, unterstrich vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels die Wichtigkeit und die Bedeutung des Ingenieurwesens: „Eine nachhaltige Stabilisierung unserer Wirtschaft kann nur dann gelingen, wenn wir auf ihre stetige Erneuerung setzten. Dazu sind Investitionen und Innovationen notwendig. Vor allem brauchen wir aber Menschen wie Sie, die bereit sind, das Neue zu wagen. Wer sich mit Eigeninitiative, Mut und Kreativität auf unbekanntes Terrain wagt, der bringt Wirtschaft und Gesellschaft wirklich voran."

Prof. Dr. Peter Böttcher, Prodekan der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen, stellte die Umstellung auf die siebensemestrige Bauingenieurausbildung mit Bachelor-Abschluss in den Mittelpunkt seiner Rede. Vernünftig umgesetzt erweist sich, so Böttcher, das Bachelor-Master-System als zukunftsfähig. „Die Struktur des Studienganges mit Lehrinhalten und Projekt- und Praxisanteilen und einer neunwöchigen kompakten Ingenieurarbeit habe sich bewährt. Die Bachelor-Absolventen werden von der Bauwirtschaft, den Ingenieurbüros und der öffentlichen Verwaltung problemlos ins Berufsleben integriert.“ Die Umstellung, so Böttcher weiter, sei eine Erfolgsgeschichte.

Nach der Überreichung der Urkunden an alle Absolventinnen und Absolventen erhielten die vier Jahrgangsbesten den Förderpreis der Baustoffwerk Sehn-Stiftung. Neben ihrem Engagement für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche verfolgt die Baustoffwerk Sehn-Stiftung noch ein weiteres Ziel: das besondere Engagement von Studierenden erkennen und deren Leistung gezielt fördern. „Wir wollen Anreize schaffen, herausragende Leistungen belohnen. Denn das Ziel "Jahrgangsbester" sollte mehr beinhalten als die bloße Übergabe einer Urkunde“, erklärte Stefan Burk, Vorstand der Baustoffwerk Sehn-Stiftung. Daher vergibt die Stiftung in diesem Jahr zum ersten Mal den Förderpreis für den Jahrgangsbesten. Das Besondere: In diesem Jahr werden gleich vier Studierende mit dem Förderpreis für den Jahrgangsbesten ausgezeichnet. Ein Szenario, das für Burk nicht besser sein könnte: „Leider sind wir in Deutschland noch weit davon entfernt, was in den USA, Großbritannien oder Frankreich längst positiv besetzt ist: das Leistungsprinzip. Aber so sind wir auf dem richtigen Weg.“

Nach der Verleihung der Förderpreise für die Jahrgangsbesten zeichnete der Präsident des AGV Bau Saar, Hans-Ludwig Bernardi, Simon Käfer und Olga Bender für die beste Bachelor-Arbeit aus. Simon Käfer hatte sich mit der „Reaktivierung des alten Nunkircher Bachs in Nunkirchen“ auseinandergesetzt, Olga Benders Abschlussarbeit hatte die „Erstellung eines Bebauungsplanes für ein Wohngebiet einschl. Ausführungsplanung für die verkehrliche und entwässerungstechnische Erschließung“ zum Gegenstand.

Nach dem Schlusswort durch Hans-Ludwig Bernardi hatten alle Anwesenden die Gelegenheit, sich bei einem Imbiss und Umtrunk auszutauschen.

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