Firmen stiften HTW-Professur für Windenergie

 

Windenergietechnik soll im Saarland künftig eine noch größere Rolle spielen. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft wird es dazu eine Stiftungsprofessur geben. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Hartmann dankte den Stiftern. Dies sind die Neunkircher Vensys AG und ihr chinesischer Partner Goldwind GmbH. Sie stellen der HTW für die kommenden fünf Jahre 500.000 Euro zur Verfügung. Dr. Christoph Hartmann: „Ich danke den Unternehmen dafür, dass sie mit dieser Stiftungsprofessur einen wichtigen Beitrag zum Technologietransfer leisten.“

Vor 20 Jahren startete an der HTW eine Forschungsgruppe (Prof. Friedrich Klinger), die sich mit einem neuartigen Konzept für Windkraftanlagen beschäftigte. Aus ihr entstand das Unternehmen Vensys mit heute rund 160 Beschäftigten und internationaler Ausrichtung. Getragen werde dieser Erfolg von den technologischen Besonderheiten der Produkte, hieß es bei der Vertragsunterzeichnung. Um diese auch zukünftig sicher stellen zu können, würden die Verbindungen zur HTW gefestigt und ausgebaut.

Derzeit sind über 1.900 Windanlagen nach dem durch Professor Klinger entwickelten und durch Vensys fortgeführten Prinzip installiert. Es ermöglicht Anlagen, die bei höchster Effizienz mit einem Minimum an mechanischen Verschleißteilen auskommen.
Die Goldwind GmbH hält 70 Prozent der Anteile an Vensys und ist zugleich Lizenznehmer. Goldwind ist eine Tochter des zweitgrößten chinesischen Windturbinenherstellers Goldwind Science and Technology.

Der Rektor der HTW, Professor Dr. Wolfgang Cornetz, unterstrich die Bedeutung des Lehr- und Forschungsgebietes der Stiftungsprofessur für die Hochschule und den Wissenschaftsstandort Saarland: „Energie, ihre Gewinnung und nachhaltige Nutzung ist eine der zentralen Herausforderungen für diese und die kommenden Generationen. Es ist auch ein Thema, das den neuen Hochschulentwicklungsplan der HTW wie ein roter Faden begleitet – angefangen bei Energie für die Mobilität, über Energie als Aspekt für die Neubauten der HTW bis hin zur Energie als Impulsgeber für Zukunftstechnologien.“

Minister Hartmann: „Mit dem Ausbau der HTW im Rahmen ihrer Hochschulentwicklungsplanung reagiert die Landespolitik auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften und Ingenieuren. Die Zukunftstechnologie Windenergie ist damit am Wirtschaftsstandort Saarland verstärkt vertreten. Die Partnerschaft mit Vensys und Goldwind verdeutlicht die Internationalität des Wirtschaftsstandorts“.

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