Leben ist lebensgefährlich

Prof. Dr. Gerhard Berz, der Master of Disaster, zu Gast an der HTW

Prof. Dr. Gerhard Berz, auch Master of Disaster genannt, hält am 21. Juli 2010 am HTW-Campus Alt-Saarbrücken im Hörsaal 8025 um 14:00 Uhr den Vortrag „Wie aus heiterem Himmel? Naturkatastrophen und Klimawandel. Was uns erwartet und wie wir uns darauf einstellen sollten.“ In der anschließenden Podiumsdiskussion wird Berz gemeinsam mit Dr. Simone Peter, Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr und Dr. Michael Kunz, Meteorologe am Karlsruher Institut für Technologie, das Thema vertiefen.

Berz, promovierter Meteorologe, 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, war von 1974 bis zu seinem Ruhestand 2005 Leiter des Bereichs „Elementargefahren“, den er zu einem weltweit führenden Institut auf dem Gebiet der GeoRisiko-Forschung in der Versicherungswirtschaft ausbaute. Das Team der Münchner Rück CUGC3 „GeoRisikoForschung“, wie sich der Bereich heute nennt, entwirft Katastrophenszenarien, kalkuliert deren Wahrscheinlichkeiten und mögliche Schadenshöhe und liefert so die Basis für die Berechnung der Versicherungsprämien.

Berz ist überzeugt, dass die Vorboten des Klimawandels bereits heute deutlich zu Tage treten. Statistisch nachgewiesen steigende Temperaturen verändern die Wolken- und Windbildung so stark, dass Extremwetterverhältnisse häufiger auftreten können. Hurrikane, Wind- und Hagelstürme, Überschwemmungen, Hitzewellen mit ihren Folgen wie verdorrte Felder und Waldbrände – diese Wetterphänomene haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen und Milliardenschäden verursacht.

Wie kommen Naturkatastrophen zustande und wie kann man sich möglichst gut vor ihnen schützen? Diesen Fragen geht Berz in seinem Vortrag nach und gibt ganz konkrete Handlungstipps für den Umgang mit Extremwetterphänomen.

Zur Überschrift „Leben ist lebensgefährlich“: Die Aussage ist Teil eines Interviews von Berz, das 2005 in der Zeit erschien: "Man muss das immer ins Verhältnis zu den übrigen Risiken setzen. Leben ist lebensgefährlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich am Ende meines Arbeitstages von einem Auto überfahren werde, ist natürlich viel größer als die, dass ich durch eine Naturkatastrophe ums Leben komme.“

Wir laden Sie zu diesem Vortrag herzlich ein und freuen uns über eine Ankündigung in Ihrem Medium.

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