Das Projekt «Marine Fischzucht Völklingen» brachte den Durchbruch. Die Stadt Völklingen mit ihren Stadtwerken suchten Möglichkeiten, ein Industriegebiet zu reaktivieren, um mit einer modernen Industrie den Strukturwandel zu unterstützen. Neue Perspektiven und neue Arbeitsplätze in einer Zukunftstechnologie zu schaffen, waren das Ziel. Nach einer intensiven Überprüfung wurde beschlossen, das Projekt «Marine Fischzucht Völklingen» zu entwickeln. Dazu sollten auch die intellektuellen Kräfte am Standort konzentriert werden. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) sah in dem Projekt, wie zuvor schon in anderen Gebieten, eine zukunftsweisende Erweiterung des Portfolios. Die Landesregierung des Saarlandes unterstützte das Projekt und richtete gemeinsam mit den Stadtwerken Völklingen eine Stiftungsprofessur an der HTW ein. Forschung und Entwicklung bekamen wieder notwendige Freiheitsgrade, die Zukunftstechnologie «Fluid-Kreislauf» weiter zu entwickeln.

 

Bild 3: Experimenteller Fluid-Kreislauf für die Ausbildung und die Forschung und Entwicklung in der Forschungshalle Völklingen.

 

 

 

 

 

 


Heute, nach drei Jahren, arbeitet die Arbeitsgruppe aus Naturwissenschaftlern und Ingenieuren an der Weiterentwicklung der Biotechnik des Fluid-Kreislaufs. Die Stadtwerke Völklingen unterstützen die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes mit einem Ausbildungs- und Forschungsstandort, der Forschungshalle Völklingen (Bilder 3 bis 6). Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern werden heute Verfahren erprobt und verbessert.

Bild 4: Projektbesprechung mit Mitarbeitern und Studenten vor einem Photobioreaktor für die Zucht von Mikroalgen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Aquakultur, die Forschung und Entwicklung des Fluid-Kreislaufs, ist heute das Gebiet von Fachwissenschaftlern des Instituts für Physikalische Prozesstechnik (IPP) an der HTW (Bild 5). Das IPP als interdisziplinär aufgestelltes Institut ist in der Lage, wissenschaftliche Paketlösungen zu erarbeiten. Kurzfristig wirksame Projekte, die im IPP bearbeitet werden, sind zum Beispiel das Projekt MESTER+ oder ARTESS, die zu einer Verbesserung der Prozessführung und dem Wirkungsgrad einzelner Komponenten beitragen. NEUE ARTEN, das heißt, die Entwicklung von Zuchtprotokollen und Prozessparametern für die Zucht von Fischen, Krebs- und Weichtieren sind wichtige Maßnahmen mit unmittelbarer Wirkung zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Fluid-Kreislaufs.

Bild 5: Experimentelle Anlagen, die unter anderem für die Projekte MESTER+ und LANDMARK gebraucht werden, sind in unmittelbarer Nähe zueinander in der Forschungshalle Völklingen aufgebaut.

 

 

 

 

 


Ein breites Entwicklungsfeld ist die Verbesserung der Stoff- und Energieeffizienz von Fluid-Kreisläufen. Durch die Koppelung einer Produktionsanlage (primärer Kreislauf) mit sekundären Modulen, zum Beispiel Mikroalgen- oder Pflanzenreaktoren (sekundärer Kreislauf) kann zukünftig die Ressourcennutzung verbessert und der Umwelteinfluss weiter reduziert werden. Die Projekte LANDMARK (Bild 6) und KEPHALOS befassen sich mit diesen neuen Biotechniken, die als zusätzlicher Kreislauf in Fluid-Kreisläufe integriert werden können.

Bild 6: Photobioreaktoren für die Mikroalgenproduktion, die mit Prozesswasser aus einem primären Fluid-Kreislauf beschickt werden.







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Labor Aquakultur

Forschungshalle Völklingen

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Dr. Anneliese Ernst Mikrobiologie, Molekularbiologie und Sensortechnik
Ingenieurwissenschaften

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