Anneliese Ernst, Benedikt Faupel, Barbara Grabowski, Verena Hanke, Alex Finck, Klaus Kimmerle, Andreas Kulakowski, Martin Sander, Uwe Waller

Algen sind nicht nur die Basis der marinen Nahrungsketten, sie sind kleine Kraftwerke, die in Zukunft zu unser Energieversorgung beitragen könnten. Das Projekt LANDMARK an der HTW zeigt mit der Nutzung von Nährstoffen aus einem vorgeschaltetem Prozess, nämlich der Aquakultur von Meeresorganismen, in Photobioreaktoren neue Wege für die Energiewandlung aus Biomassen auf. Damit soll insbesondere auch die Wirtschaftlichkeit der Biomasseproduktion von Mikroalgen in hochdichten Photobioreaktoren verbessern werden. Dieser Aspekt trifft den Fokus der strategischen Initiative EnAlgae.

EnergeticAlgae (EnAlgae) ist eine europäische Partnerschaft, die Arbeitsgruppen zusammenschließt, die die Nutzung und das Potential von Algen als nachhaltige Biomasse- und Energiequelle ausloten sollen. Das Ziel ist, die Treibhausgasbilanz der Region Nordwesteuropa zu verbessern und zur Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien beizutragen.

In Nordwesteuropa ist eine Ausweitung des Anbaus von Pflanzen, die für die Energieumwandlung geeignet sind, aufgrund der intensiven Flächennutzung und den jahresperiodischen klimatischen Schwankungen nur begrenzt möglich. Die Produktion von Algenbiomasse in Photobioreaktoren (Mikroalgen, Bild 1) an Land und im Meer (Makroalgen, Bild 2) konkurriert nicht mit landwirtschaftlichen Anbauflächen.

Bild 1: Prototyp-Photobioreaktor für die Produktion von Mikroalgen auf einem Freiland-Versuchsfeld.

 

 

 

 

 
Mit dem Projekt LANDMARK stehen verschiedene Photobioreaktor-Typen an der HTW für die Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Wesentlich für die Entwicklung ist es, den Energieverbrauch von Photobioreaktoren durch die Nutzung von solarer Strahlungsenergie (Sonnenlicht) zu verringern. Ein weiterer Schritt ist die Automatisierung der Prozesse, um eine kontinuierliche Produktion von Biomassezu erreichen und dabei die Produktivität zu steigern. Die strategische Initiative EnAlgae unterstützt die Arbeiten durch Mitarbeiter und stellt die für die Automatisierung und Datenerhebung notwendigen Investitionsmittel zur Verfügung.

Bild 2: Offshore-Algenring für die Produktion von Makroalgen. Mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Marine Ressourcen GmbH.

 

 

 

 

 


Eine weitere Aufgabe der HTW innerhalb des Netzwerks ist die Erstellung eines Datenmanagementsystems. Die Datensammlung in einem einheitlichen Format und die Speicherung in einer Datenbank ist eine Grundlage für die Entwicklung von computergestützten Entscheidungssystemen, die in Nordwesteuropa den nachhaltigen Aufbau von Algenproduktionen unterstützen sollen.

 


gefördert durch
Energetic Algae (EnAlgae) ist eine Strategische Initiative im INTERREG IVB Programm der Europäischen Union für Nordwesteuropa. Sie hat einen Umfang von 14 Millionen Euro und bindet 19 Partner aus sieben europäischen Ländern ein. Das Ziel ist, Entscheidungshilfen für die Nutzung von Algen als nachhaltige Biomasse- und Energieproduzenten zu entwickeln.


Poster Enalgae 2015

 

Poster BAST v2

Labor Aquakultur

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Dr. Anneliese Ernst Mikrobiologie, Molekularbiologie und Sensortechnik
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