Neuer Bachelor-Studiengang an der htw saar: Produktionsinformatik startet im Wintersemester

Durch die fortschreitende Digitalisierung sowie die vermehrte Realisierung von Konzepten der Industrie 4.0 basiert die moderne industrielle Produktion zunehmend auf IT-gestützten Prozessen. Als Folge ergibt sich sowohl eine steigende Effizienz der Produktionssysteme als auch eine Entlastung von Arbeitskräften. Flexible und intelligente Prozesse ermöglichen die Gestaltung von anpassungsfähigen Produktionssystemen, bei denen beispielsweise eine Serienfertigung nahtlos in eine Sonderanfertigung übergehen kann. Durch die zunehmende Integration moderner IT-gestützter Prozesse in den Produktionsablauf wachsen jedoch auch die Anforderungen an Ingenieurinnen und Ingenieure, die diese produzierenden Systeme konzipieren, realisieren und betreuen müssen. Zudem müssen Nachhaltigkeitsziele wie beispielsweise Energie- und Ressourceneffizienz berücksichtigt werden. Hier setzt der neu konzipierte Bachelor-Studiengang „Produktionsinformatik“ an, der im Wintersemester 2023/2024 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) startet. 

Der interdisziplinäre Studiengang an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften verbindet Inhalte der Produktionstechnik mit Inhalten der Informatik und richtet sich an Studieninteressierte, die ihre Zukunft u.a. an Produktionsstandorten und in Industriebetrieben, sowie in Software- und Beratungsunternehmen oder Ingenieur-Büros sehen. Ziel des Studiums ist es, angehende Fachkräfte auf die Herausforderungen von modernen Produktionssystemen im Zeitalter der Digitalisierung und Industrie 4.0 vorzubereiten. 

Die ersten drei Semester von Produktionsinformatik bestehen im Wesentlichen aus Grundlagen der Informatik, Mathematik und Produktionstechnik. Im dritten, vierten und fünften Semester werden die Kenntnisse der Informatik in Betriebssystemen, Rechnernetzen und IT-Sicherheit vertieft. Diese werden um übergreifende Fächer wie beispielsweise Digitale Produktionssysteme, Virtual Engineering, Security-Engineering oder IoT-Anwendungen (Internet of Things) ergänzt. Die Kenntnisse der industriellen Produktionstechnik fokussieren hingegen auf die fertigungsbezogene Produktion und Produktions- und Qualitätsmanagement. Vor allem in der Praxisphase im sechsten Semester sind Kooperationen mit regionalen Wirtschaftsunternehmen und Produktionsbetrieben in Form von beispielsweise Abschlussarbeiten oder kooperativen Initiativen angestrebt.
 

Berufsaussichten

Das interdisziplinäre Studium der Produktionsinformatik vereint zwei zukunftsträchtige Branchen in sich. Nicht nur ist die Nachfrage nach Produktionsingenieuren nach wie vor hoch, auch die Themen Automatisierung und mobile IT-Technologien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Unter dem Stichwort Industrie 4.0 und der damit verbundenen zunehmenden Digitalisierung ist in den letzten Jahren ein sehr starker Trend entstanden, Produktionsanlagen miteinander zu vernetzen und effizienter zu steuern und Prozessketten nicht nur technologisch optimiert, sondern auch wirtschaftlich vertretbar auszulegen. Realisierbar ist dies nur durch die Integration moderner IT-Technologien. Informatiker*innen mit einem Ingenieurwissen, die sich auf diesem Gebiet spezialisiert haben, erwarten also gute Berufsaussichten und eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt.

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Absolventen wird der akademische Grad Bachelor of Science verliehen. Mehr Informationen zum Studiengang und den Bewerbungsfristen finden Interessierte unter: https://www.htwsaar.de/produktionsinformatik

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