SaarMover –saarländisches Konsortium unter Leitung der htw saar reicht Projektantrag für automatisierten ÖPNV beim Bund ein

Den Öffentlichen Personennahverkehr im Saarland nachhaltiger und attraktiver gestalten – mit diesem Ziel hat htw saar gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Kommunalpolitik einen Projektantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingereicht.

Unter dem Namen „SaarMover“ soll die Umsetzbarkeit automatisierter Mobilitätsangebote untersucht werden. Dabei wird die Kreisstadt Merzig durch einen automatisierten, elektrischen und rollstuhlgerechten Kleinbus mit dem Umland vernetzt.

Prof. Dr. Horst Wieker betont die Strahlkraft des Vorhabens: „Mit dem Projekt SaarMover bildet das Saarland die Speerspitze für die Erschließung der Mobilität im ländlichen Raum.“

Das saarländische Konsortium will im Rahmen von Saarmover die innovative Erweiterung des bestehenden ÖPNV-Angebots im Saarland durch einen hochautomatisierten Kleinbus untersuchen. Der Bus soll entlang einer festgelegten Route die Merziger Innenstadt mit den angrenzenden Gemeinden verbinden. Umgesetzt wird das Mobilitätsangebot durch die ARGE Nahverkehrsgesellschaft mbH. Der Bus wird dabei vollständig in das Nahverkehrsangebot des saarländischen Verkehrsverbundes, dessen Tarifstruktur und dessen Auskunfts- und Buchungssysteme integriert. Die komplett autonomen Fahrten werden durch einen Sicherheitsfahrer begleitet.

Vor allem in Kleinstädten und im ländlichen Raum besteht bei der Anbindung an den ÖPNV, insbesondere im Bereich der Elektromobilität, noch großer Forschungs- und Nachholbedarf. SaarMover stellt somit einen Baustein hin zu einem nachhaltigen ÖPNV dar und trägt langfristig zur Verkehrswende und dem Klimaschutz bei. Neben der technischen Umsetzung, soll auch die Akzeptanz der Bevölkerung sowie die Auswirkung auf die Arbeit der Beschäftigten im ÖPNV untersucht werden. Auch eine perspektivische Übertragbarkeit in andere Regionen und die Überführung in einen Regelbetrieb wird geprüft.

Das Gesamtvolumen des Projektantrags umfasst knapp 3 Mio. Euro. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr wird im Falle einer Förderung durch das BMWi nicht durch Bundesmittel gedeckte Eigenanteile der Projektpartner bis zur maximal zulässigen Summe aufstocken.

Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Energie und Verkehr vom 25.4.2021

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