Studienpionierin, ehemalige Deutschlandstipendiatin, Erstsemestermentorin und Studierendenvertreterin im Beirat für Frauenfragen, prämierte Buchautorin… vielseitig, interessiert und engagiert – das ist Mariella Heyd.

Die 28-jährige Studentin studiert Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen im sechsten Semester. Vor ihrem Studium an der htw saar absolvierte die Blieskastelerin eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Winterberg und arbeitete anschließend im ambulanten Pflegedienst und in einem Altersheim. Doch Mariella wollte sich weiterbilden und tiefere Einblicke in das Gebiet Pflege und Gesundheit erlangen. Ihre Entscheidung fiel bewusst auf den Bachelor-Studiengang Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen an der htw saar: „Mit diesem Studium steht mir die ganze Bandbreite des Gesundheits- und Pflegewesen offen – egal ob ich später in einer Institution wie einem Altenheim oder einer ambulanten Sozialstation, einer größeren Unternehmensgruppe oder auf einem Amt arbeiten möchte“, erzählt die Studentin. Das Studium hat sich ausgezahlt – nach ihrem Studienabschluss geht es ab Oktober 2017 für Mariella ins Zentrale Qualitätsmanagement einer großen saarländischen Unternehmensgruppe. Schon jetzt arbeitet sie dort auf Minijob-Basis, um einen Einblick in das Unternehmen zu erhalten und ihre zukünftigen Kollegen kennenzulernen.

Das Studium an der htw saar ist eine wertvolle Erfahrung für Mariella, die gerne Neues lernt und bald als erste in ihrer Familie einen Hochschulabschluss in der Hand halten darf. Insbesondere der Studienbeginn war für die Studienpionierin aufregend: „Ich bin ins kalte Wasser gesprungen. Ich hatte ja keinen Bruder oder Schwester, die mir gesagt haben, wie alles läuft.“ Dank des Erstsemester-Mentoring-Programms fiel Mariella der Start an der Hochschule leicht: „Ich möchte immer alles ganz genau wissen und gut vorbereitet sein. Das Erstsemester-Programm war deshalb perfekt für mich – auch um ein bisschen Halt zu finden.“ Das Angebot hat ihr so gut gefallen, dass sie ein Jahr später selbst als Mentorin Erstsemester beim Studieneinstieg begleitete. Während des Studiums brachte sich Mariella Heyd immer wieder ins Hochschulleben ein – zum Beispiel als ehemalige Vertreterin der Studierenden im Beirat für Frauenfragen: „Wenn ich etwas mache, dann mache ich das zu 200 Prozent. Ich habe auch immer eine gewisse Grundverbundenheit zum Unternehmen oder der Hochschule, an der ich bin. Man gibt mir viel mit auf den Weg und da möchte ich auch gerne etwas zurückgeben. Außerdem will ich sehen, wie das Ganze Iäuft, möchte ein Teil von der Sache sein. All die Angebote für Studierende, der Beirat für Frauenfragen und auch dieses Diversity-Projekt haben mir gezeigt, dass an der Hochschule der Einzelne in den Fokus rückt. Als Studierender ist es schön zu wissen, dass man nicht nur einer von vielen ist.“

Neben dem Studium widmet sich Mariella Heyd einer besonderen Leidenschaft: dem Schreiben. Seit ihrer Kindheit liest und schreibt sie für ihr Leben gern. Angefangen hat es mit den Gute-Nacht-Geschichten ihrer Mutter. In der Grundschule entdeckte sie dann R. L. Stine für sich, der ihre Begeisterung für Romane entfachte. Wenig später schrieb sie ihre erste Kurzgeschichte, der viele weitere folgen. Heute schreibt Mariella Heyd Romantasy-Romane – eine Mischung aus Fantasy und Romantik. Ihre Erfahrungen als Gesundheits- und Krankenpflegerin helfen ihr stets dabei, über den Tellerrand hinaus zu blicken und neue Welten zu erschaffen. Im März 2017 wurde die junge Autorin auf der Leipziger Buchmesse mit dem „Indie Autor Preis“ für ihren Roman „Als der Tod die Liebe fand“ ausgezeichnet. In der Geschichte hat sie ernste und gleichsam wichtige Themen mit Fantasy-Aspekten aufbereitet: „Krebs, Leben, Sterben und alles, was dazwischen liegt, erfahren in der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, damit man sich als Leser herantraut, die eigene Hemmschwelle überwindet und sich für solche Themen sensibilisieren lässt.“ 

So vielfältig Mariella Heyd ist, so vielfältig ist für sie auch die htw saar. Für die Studentin bedeutet Vielfalt, viele Auswahlmöglichkeiten zu haben – so wie bei einer Tafel Schokolade. „Auf die Studierenden bezogen ist es genauso. Es gibt an der Hochschule unterschiedliche Fakultäten, innerhalb der Fakultäten hat man verschiedene Studiengänge und auch bei den Semestern unter sich merkt man, dass die Kohorten ganz, ganz unterschiedlich sind. Und klar, jeder für sich ist noch einmal eine ganz individuelle Persönlichkeit. Gerade in Bezug auf Vielfalt finde ich es schön, dass eben jeder andere Kompetenzen hat. Jeder hat seine Stärken, jeder hat seine Schwächen, man muss sie nur richtig miteinander kombinieren. Sich gegenseitig ergänzen, das ist der Nutzen von Vielfalt.“

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