Karolin Schmidt, Studentin Bauingenieurwesen




Durch mein Interesse an Bauphysik und Nachhaltigkeit bin ich auf das Studium des Bauingenieurwesens aufmerksam geworden. Hier interessiert mich vor allem der Themenkomplex Renovierung und Umbau bestehender Gebäude, dabei auch der Bereich Energieeffizienz und nachhaltige Rohstoffe, sowie neue Wohnkonzepte. Nun studiere ich Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau an der htw saar und genieße hier besonders, dass die Arbeit in kleinen Gruppen zu einem engen Kontakt mit den Dozierenden führt. So entsteht eine gute individuelle Lernebene, und eine intensive Betreuung der Studierenden ist möglich. Außerdem knüpft man auch schnell Kontakte zu anderen Studierenden.
  

Mich begeistern die Möglichkeiten, durch Bauen zum Umweltschutz beizutragen. So kann man nachhaltigere Rohstoffe wählen (z.B. Holz), die ein angenehmeres Wohnklima erzeugen und somit weniger Energie zum Heizen benötigen, da Wohnräume niedriger konditioniert werden können. Außerdem kann der sommerliche Wärmeschutz, also das Verhindern des Aufheizens der Räume durch Sonneneinstrahlung, beachtet werden. Dadurch wird Energie für Klimatechnik oder Ventilatoren gespart.  

„Auslandssemester – die beste Erfahrung während des Studiums“  

Bisher habe ich in einem Projekt die Energieeffizienz eines selbst gestalteten Kindergartens berechnet. Dies beinhaltete dann auch den Jahresprimärenergiebedarf, die Heizperiode und natürlich auch allgemeine bauphysikalischen Probleme, wie z.B. den Feuchteschutz.  

Ich habe mein Auslandssemester in Lappeenranta, Finnland verbracht. Es war die beste Erfahrung während meines Studiums, und ich kann es jedem empfehlen. In meinem Auslandssemester habe ich mich nicht nur fachspezifisch, sondern auch interkulturell und persönlich weiterentwickelt. Man lernt, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und Probleme zusammen mit anderen zu lösen. Bei studienübergreifenden Projekten konnte man seine Fachkompetenzen einbringen und auch in andere Bereiche reinschnuppern. Dabei lernte ich, wie ich meine Fachkenntnisse auf andere Lernbereiche übertragen und anwenden kann.  

„Mädels, traut euch!“  

Nach meinem Bachelor-Abschluss möchte ich definitiv noch meinen Master machen. Danach wünsche ich mir, in einem internationalen Unternehmen zu arbeiten, um so in Projekten in verschiedenen Ländern mitwirken zu können. Dieses interkulturelle Umfeld hat mich in meinem Auslandssemester sehr geprägt, weshalb ich es auch gerne in meinem Arbeitsleben beibehalten möchte. Ich hoffe, dabei immer wieder auf neue Herausforderungen zu stoßen und diese in einem Team zusammen zu meistern. Da mir die Umwelt sehr am Herzen liegt, möchte ich mich dabei gerne auf den Bereich Bauphysik spezialisieren, um Bauvorhaben und Gebäude nachhaltiger zu gestalten. Dabei geht es sowohl um die gewählten Materialien als auch um den nachhaltigen Betrieb der Gebäude hinsichtlich ihres Energiebedarfs. Mein Wunsch wäre es auch, Großprojekte als sogenannte Nullenergiehäuser ausführen zu können  

Ich finde es wichtig, andere Mädels zu ermutigen, Bauingenieurwesen zu studieren. Ich kann nur sagen, traut euch! Es gibt keinen Grund, weshalb ihr das nicht schaffen solltet. Ich wurde oft gefragt, weshalb ich mich nicht für Architektur entschieden habe, da dies eher dem Klischee entspräche. Aber genau von diesem Denken möchte ich mich distanzieren. Mathematik und vor allem Statik haben mich schon immer interessiert und nach jedem meiner Studienprojekte war ich stolz auf mich, dass ich nun selbst etwas „erschaffen“ hatte. 

Hier gehts zu den Studiengängen: htwsaar.de/bi

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