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Digitalisierung: Modewort? Chance? Verpflichtung? Ein Blick auf die nächste Dekade der Arbeitswelt

Martin Wilckens, Senior Manager bei der Deutschen Telekom AG im Bereich HR Digital & Innovation

Das Stichwort Digitalisierung begegnet uns täglich in allen Lebensbereichen. Es hat sich zu einem Modewort entwickelt, das jedoch bei genauerer Betrachtung vielschichtig ist und im jeweiligen Kontext diskutiert werden muss. Die Keynote am Tag der Lehre 2018 diskutiert die Relevanz der digitalen Transformation in Bezug auf akademische Ausbildung und Arbeitswelt.

  • Die zunehmende Durchdringung aller lebens- und Arbeitsbereiche durch die Digitalisierung erzeugt einen anhaltenden, rasanten Umbruch in Bildung, Arbeitswelt und Gesellschaft. In dieser Zeit des Umbruchs wächst das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Arbeitgeber und Hochschulen tuen daher gut daran, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, um die besten Köpfe für sich zu gewinnen und zu halten.
  • Die Digitalisierung wird durch den weltweit agierenden Telekom-Konzern mitgestaltet. Gleichzeitig prägt aber die Digitalisierung die Organisation und Arbeitsprozesse innerhalb der Telekom. Am Beispiel des Transformationsprogramms digital@work wird aufgezeigt, wie man den internen Veränderungsprozess in Bezug auf technische Infrastruktur und Arbeitsmethoden aktiv gestalten kann. 
  • Der Fach- und Führungskräftenachwuchs muss den digitalen Wandel aktiv mitgestalten. Hierfür benötigen Hochschulabsolvent(inn)en neben theoretischer digitaler Expertise (Programmierung und Kenntnis von Apps) und Praxiserfahrung (routinierter Umgang mit Tools) insbesondere ausgeprägte Selbst- und Sozialkompetenzen.
  • Daraus leiten sich die Forderungen gegenüber einer zukunftsorientierten Lehre an den Hochschulen ab: Neue Arbeitsmethoden wie Design Thinking müssen von den Professor(inn)en vorgelebt und moderne (digitale) Tools integraler Bestandteil des Studiums werden.

Durch die Verquickung von digitaler Expertise und Sozialkompetenz entsteht eine Win-Win-Situation für eine attraktive Hochschule mit zufriedenen Absolventen, die auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt werden und der Hochschule als dankbare Alumni verbunden bleiben. 

Kurzvita Martin Wilckens

Martin Wilckens arbeitet als Senior Manager bei der Deutschen Telekom AG im Bereich HR Digital & Innovation. Dieser Bereich ist sozusagen das Innovationsteam im Personalressort der Telekom und treibt sowohl die Digitalisierung der HR-Funktion als auch die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit neuen Arbeitsmethoden innerhalb des Unternehmens voran, zum Beispiel mit Design Thinking. Davor war Martin Wilckens in der Konzernstrategie der Deutschen Telekom als Vice President verantwortlich für die Entwicklung und Verankerung der Konzernstrategie.
Vor der Tätigkeit bei der Telekom war Martin Wilckens im Verkehrssektor tätig, als Fachreferent Hochgeschwindigkeitsverkehr beim Internationalen Eisenbahnverband in Paris und als Berater für Verkehrsprognosen bei der Intraplan Consult GmbH in München.
Martin Wilckens studierte Volkswirtschaftslehre an den Universitäten in Bonn und Bamberg. Kürzlich hat er seine Telekom-interne Ausbildung zum Design Thinking Facilitator abgeschlossen.

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Workshops - Praxis elektronischer Tools in der eigenen Lehre

Workshop 1 - Raum 10.00.02
Offene Bildungsmaterialien (OER) - praktischer Nutzen und Anwendungsszenarien in der Hochschullehre

Sonja Borski, Dipl.-Politologin und Erwachsenenbildnerin (Jöran & Konsorten; OERinfo)
Binafsha Kalandarova, Projektkoordinatorin OER

Open Educational Resources (OER) sind offene Bildungsmaterialien, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht sind. Sie helfen dabei, eigene Materialien anzureichern und erleichtern somit im Alltag die informative und anschauliche Gestaltung von Lehr-/Lernmaterialien. Die freie Lizenz ermöglicht es, die Materialien frei zu nutzen und sogar zu bearbeiten und weiterzuverbreiten. 

Dieser Workshop richtet sich an Lehrende, die die praktische Arbeit mit freien Bildungsmaterialien (wie z.B. Kursmaterialien, Erklärvideos, Präsentationen, Grafiken, Fotos etc.) erproben wollen. 

Dabei geht es auch darum, die Grundprinzipien von OER zu verstehen und Werkzeuge kennenzulernen, die bei der Suche nach OER und der Gestaltung eigener Materialien helfen.

Teilnehmer(innen) werden gebeten, Laptops oder Tablets zur praktischen Arbeit mitzubringen.

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Workshop 2 - Raum 9008
Adobe Connect - Möglichkeiten und Mehrwert von Kommunikation per Webkonferenz

Prof. Dr. Ulrike Zöller, Fakultät für Sozialwissenschaften 
Dipl.-Geogr. Marion Douba, Referentin für eLearning

Webkonferenzen bieten einfache Möglichkeiten zur standortunabhängigen Kommunikaton. Daraus ergeben sich nicht nur Einsatzszenarien im Kontext von Lehrveranstaltungen, sondern auch zur Abhaltung von virtuellen Sprechstunden oder Projektmeetings.

Dabei können virtuelle Sitzungen interaktiver und kreativer sein als man das vielleicht denkt.

Nutzen Sie die Chance, in diesem Workshop herauszufinden, wie Sie die neuen Kommunikationswege in Ihrem persönlichen Arbeitskontext einsetzen und gestalten können.

Der Workshop stellt das Webkonferenzing-Tool Adobe Connect vor, welches über das Deutsche Forschungsnetzwerk zur Verfügung gestellt wird und von allen Lehrenden kostenfrei genutzt werden kann. Neben den Grundfunktionalitäten werden auch spezifische Funktionen zur aktiven und individuellen Einbeziehung der Teilnehmer von Webmeetings gezeigt. 

Außerdem diskutieren wir anhand eines Praxisbeispiels, welche spezifischen Gelingensbedingungen es gibt, und welche organisatorischen und didaktischen Vorüberlegungen wichtig sind. Hierzu wird Fr. Prof. Dr. Ulrike Zöller ihr Konzept für ein Onlinemodul "Social Work as a Human Rights Profession" vorstellen. Dieses bietet sie  im kommenden Wintersemester sowohl für ihre Studierenden der htw saar als auch für Studierende der Partnerhochschule Saimaa University of Applied Sciences (Saimaa UAS) in Finnland an. Webkonferenzen per Adobe Connect sind dabei integraler Bestandteil des Onlinemoduls.

Sie erhalten die Gelegenheit zum eigenen Ausprobieren. Bringen Sie daher bitte nach Möglichkeit einen eigenen Laptop oder ein Tablet mit.

Beachten Sie: Sie haben außerdem die Möglichkeit, von extern per Webkonferenz an dem Workshop teilzunehmen. 
Bei Fragen zu den technischen Voraussetzungen wenden Sie sich bitte direkt an die Referentin Frau Douba:  

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Workshop 3 - Raum 9011
Kleine Gamification-Tools zur Aktivierung in der Lehre 

Prof. Dr. Susan Pulham, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Esther Detemple, M.A., Hochschuldidaktik

Unter „Gamification“ versteht man die Nutzung von  Elementen und Mechanismen, die für Spiele typisch sind, in einem Nicht-Spiel-Kontext. In der Hochschule eingesetzt, kann die Lehre mit Gamification ansprechender und motivierender gestaltet werden.  Durch den Einsatz spezieller onlinebasierter digitaler Tools können unkompliziert kleinere Spielsequenzen erstellt und Fachinhalte spielerisch wiederholt und vertieft werden.

Wie dies funktionieren kann, zeigen wir Ihnen in diesem Workshop nach einer kurzen thematischen Einführung anhand von 2 praktischen Beispielen:  

Prof. Dr. Susan Pulham stellt in einem Praxis-Bericht vor, wie sie die Online-Spieleplattform „Kahoot“  in der Grundlagenvorlesung „Statistik“   im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen einsetzt. Danach haben die Teilnehmer(innen) selbst die Möglichkeit, Kahoot als Spiel auszuprobieren und ein eigenes Quiz zu erstellen.

Weiterhin stellt der Workshop das ebenfalls kostenlos zugängliche Online-Quiz "Vepardy Action" vor, dessen Ablauf an das populäre Fernsehquiz „Jeopardy!“ angelehnt ist und das mit eigenen Fachinhalten gefüllt werden kann.

Im Laufe des Workshops wird immer wieder Möglichkeit gegeben, über Erfahrungen, Grenzen und Einsatzmöglichkeiten von Gamification-Elementen in der Hochschullehre zu diskutieren.

Bitte bringen Sie zum eigenen Ausprobieren einen eigenen Laptop oder ein Tablet mit, das/der sich über WLAN mit dem Internet verbinden kann.

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Kontakt

Hochschule für Technik und Wirtschaft
des Saarlandes
Goebenstraße 40
66117 Saarbrücken

Telefon: (0681) 58 67 - 0
Telefax: (0681) 58 67 - 122
E-Mail: info@htwsaar.de

Aufsichtsbehörde:
Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft des Saarlandes

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