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  • Pro-Contra-Debatte

Kurzbeschreibung

Die Pro-Contra-Debatte ist eine Methode, bei der die Lernenden sich mit einer vorgegebenen Fragestellung aus einem bestimmten Blickwinkel auseinandersetzen sollen mit dem Ziel, anhand einer praktischen Frage Argumente für die eine Seite zu finden und diese im streitigen Diskurs einzubringen und zu verteidigen. Lernende können dabei ihr Vorwissen aktivieren und sich beteiligen. Zudem verfolgt die Methode das Anliegen, dass die Lernenden einen Perspektivwechsel vollziehen und kritisch bzw. „um die Ecke“ denken. Die Lernenden diskutieren, müssen dabei den argumentativen Aufbau ihres Gegenübers nachvollziehen und in ihren Redebeiträgen aufeinander Bezug nehmen. Sie reflektieren hierdurch sich und ihr Gegenüber und können ihr durch die Methode erlerntes Wissen in Debatten und Diskussionen außerhalb der Hochschule anwenden. Durch die vorbereiteten Argumente bietet sich die Methode an einen Diskurs in einer Fremdsprache zu trainieren. Diese Methode können Sie insbesondere für den Einstieg in ein Thema, sowie für die Anwendung von Lerninhalten vorangegangener Veranstaltungen nutzen.

Lernziele

Lernende können…

  • Allgemeine Lernziele:
    • sich in eine vorgegebene Position/Rolle hineinversetzen.
  • Fremdsprachenkompetenz:
    • einen Diskurs in einer Fremdsprache führen.
  • Ethische Kompetenz:
    • Themen hinsichtlich ethischer Fragestellungen diskutieren.
  • Global Citizenship & Nachhaltigkeit:
    • Themen hinsichtlich Nachhaltigkeit und der eigenen Rollen als Individuum diskutieren.
  • Kommunikationskompetenz:
    • aktiv Zuhören, frei Reden und präzise Formulieren.
    • Argumente sammeln, strukturieren und begründen.
    • eine simulierte Konfliktsituation sachlich klären.
    • spontan auf die Argumente der Gegenseite eingehen und Gegenargumente bilden.

 

Für Ihre Planungen

 Präsenz vor Ort
 
Virtuelle Präsenz
Zeitbedarf

30–45 Minuten

Wie in der Präsenzsituation

Gruppengröße6–16 Lernende

Wie in der Präsenzsituation

RaumPlatz zur Gegenüberstellung der Gruppen (am besten keine feste Bestuhlung)

Webkonferenzsystem BigBlueButton mit Breakouträumen

Medien

keine

Kamera/Headset

 

Umsetzung in der Präsenz vor Ort

  1. Visualisieren Sie das zu diskutierende Thema, eine Fragestellung oder (provokante) These.
  2. Teilen Sie die Lernenden in zwei Gruppen ein: Eine Gruppe soll „Pro“-Argumente, die andere „Contra“-Argumente sammeln.
  3. Beide Gruppen erhalten Zeit, die Argumente zusammenzutragen und in eine Reihenfolge zu bringen. Jede*r Lernende trägt später ein Argument vor. Die Lernenden bereiten sich außerdem darauf vor, auf die antizipierten Argumente der anderen Gruppe reagieren zu können.
  4. Die beiden Gruppen stellen sich in zwei Reihen gegenüber auf. Dabei stehen sich jeweils die Personen gegenüber, die das erste Argument vortragen usw. Es wird gelost, welche Gruppe beginnt. Nun hat jede*r Lernende 60–90 Sekunden Zeit, das eigene Argument vorzutragen. Das jeweilige Gegenüber muss auf das Argument reagieren und richtet an die zweite Person der anderen Gruppe sein Argument. Diese Person reagiert zunächst wieder auf das Argument, bevor sie an die zweite Person der anderen Gruppe das neue Argument richtet usw. Zum Schluss muss die erste Person noch auf das letzte Argument der zweiten Gruppe reagieren.
  5. Anschließend wird gemeinsam überlegt, welche Argumente noch gefehlt haben und wie das Eingehen auf die Gegenargumente geklappt hat.

Umsetzung in der virtuellen Präsenz

  1. Die Lernenden treffen sich in einem BigBlueButton-Webkonferenzraum.
  2. Verbalisieren bzw. visualisieren Sie das zu diskutierende Thema, eine Fragestellung oder (provokante) These.
  3. Teilen Sie mithilfe der Breakoutraumfunktion in BigBlueButton die Lernenden in zwei Gruppen ein: Die eine Gruppe soll „Pro“-Argumente, die andere „Contra“-Argumente sammeln.
  4. Beide Gruppen erhalten Zeit, die Argumente zusammenzutragen und in eine Reihenfolge zu bringen. Hierzu können die geteilten Notizen verwendet werden. Jede*r Lernende trägt später ein Argument vor. Die Lernenden bereiten sich außerdem darauf vor, auf die antizipierten Argumente der anderen Gruppe reagieren zu können.
  5. Nach Ablauf der Zeit holen Sie die Lernenden aus den Teilgruppensitzungen zurück in den Hauptraum der Webkonferenz.
  6. Entscheiden Sie, welche Gruppe beginnt. Die Startgruppe bestimmt die Person, die anfangen soll. Diese hat nun 60–90 Sekunden Zeit, das eigene Argument vorzutragen. Danach wählt sie eine Person der anderen Gruppe aus, die zunächst auf das vorgebrachte Argument reagiert und nun ihrerseits an die zweite Person der anderen Gruppe ein Argument richtet. Diese Person reagiert zunächst wieder auf das Argument, bevor sie an die zweite Person der anderen Gruppe das neue Argument richtet usw. Zum Schluss muss die erste Person noch auf das letzte Argument der zweiten Gruppe reagieren.
  7. Anschließend besprechen Sie im Austausch mit den Lernenden, welche Argumente noch gefehlt haben und wie das Eingehen auf die Gegenargumente geklappt hat.

Vorteile der Methode

Bei dieser Methode kommen alle Lernenden zu Wort und beteiligen sich aktiv an der Veranstaltung. Sie müssen sich positionieren und mit Argumenten auseinandersetzen, die sie vielleicht nicht selbst vertreten. Daher bietet sich die Methode an Themen mit globaler Tragweite und ethische Fragestellungen zu diskutieren, die häufig ein besonders hohes Potential für divergente Standpunkte mit sich bringen. Durch die sehr geordnete Vorgehensweise wird das Diskussionsverhalten gut strukturiert. Die Methode ist zudem ohne großen Vorbereitungsaufwand durchführbar.

Tipps

  • Achten Sie darauf, die Frage bzw. das Problem im Vorfeld selbst zu durchdenken und einige Argumente für beide Seiten vorzuhalten, falls es im kreativen Prozess der ersten Phase Probleme geben sollte.
  • In größeren Gruppen kann die Pro-Contra Debatte auch mit der Methode Fish Bowl kombiniert werden.

Rolle der Lehrenden

Moderator*in (den Lernprozess begleitend): Achten Sie darauf, dass die Zeitvorgaben eingehalten werden. 

Berater*in (den Lernprozess durch Reflexionsimpulse unterstützend): Unterstützen Sie ggf. die Lernenden bei der Entwicklung von Argumenten. 

Varianten

Fordern Sie bei vorhandenen Zeitkapazitäten die beiden Gruppen nach einiger Zeit zu einem Rollenwechsel auf. Bei vielen Lernenden in einem Kurs können Sie noch eine dritte Gruppe bestimmen, die sich in der Vorbereitungsphase ebenfalls mit Pro- und Contra-Argumenten auseinandersetzt, aber nicht an der Diskussion teilnimmt, sondern aktiv zuhört, die jeweiligen Argumente für alle dokumentiert und hinterher begründet, welche der beiden Gruppen für sie überzeugender war.

Weiterführende Literatur

  • Bundeszentrale für politische Bildung. 2004. “Pro-Contra-Debatte.” Stand 28.07.2021. www.bpb.de/lernen/formate/methoden/46892/pro-contra-debatte.
  • Massing, Peter. 1999. „Pro-Contra-Debatte.“ In Handbuch zur politischen Bildung, Hrsg. Wolfgang W. Mickel. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 358: 403–07.

Dieses Dokument basiert auf dem Dokument „Methodensammlung für Dozierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf“ des SeLL an der HHU (August 2021), erhältlich unter der URL.: https://www.sell.hhu.de/fileadmin/redaktion/Lehre/Hochschuldidaktik/Downloads/Methodensammlung2021.pdf (zul. abgerufen am 19.06.2021). Das Originaldokument wurde den Bedingungen der htw saar entsprechend verändert und angepasst. Das o.g. Werk ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0.  https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/. Auch das hier vorliegende Dokument unterliegt folglich derselben Lizenz.

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