Der Begriff Armut bezieht sich nicht nur auf ein zu geringes Einkommen, sondern auf alle Arten der menschlichen Grundbedürfnisse. Inbegriffen sind zum Bespiel auch der Hunger, die Bildung, aber auch soziale Aspekte, wie die Diskriminierung. Es handelt sich daher nicht nur um materielle, sondern auch immaterielle Grundlagen.
Dieses SDG will daher genau diese Grundbedürfnisse allen Menschen zugänglich machen.
Unterernährung und Hungersnöte sind keine seltenen Zustände auf der Welt. Das zweite SDG strebt einen sicheren Zugang zu Nahrungsmitteln an. Es soll ein Ernährungs- und Landwirtschaftssystem geschaffen werden, welches die Produktivität und den Ertrag weltweit in dem Maße steigert, dass diese Zustände vermieden werden.
Das Besiegen von Krankheiten, die Sterberate senken und ein gesundes Leben garantieren; all das sind die Ziele des dritten SDGs. Vor allem Erkrankungen verursacht durch Verschmutzungen von Luft, Wasser und Boden sollen vermieden werden. Ein Zugang zu Ärzten und Gesundheitseinrichtungen soll dazu beitragen, Millionen von Menschen zu retten.
Das vierte SDG fordert einen Zugang zu einer qualitativen, hochwertigen Bildung. Der Besuch einer Bildungseinrichtung sollte allen Menschen weltweit ermöglicht werden, denn nur das bildet die Grundlage für zukünftige Innovationen und Lösungen für globale Probleme.
Die Geschlechtergleichheit ist ein grundlegendes Menschenrecht. Dieses Ziel soll Diskriminierungen, aller Formen, gegenüber Frauen und Mädchen bekämpfen, als auch eine gleiche Lebensgrundlage in Bereichen, wie Bildung, Gesundheitsversorgung, in der Arbeitswelt, der Politik, sowie der Wirtschaft bieten.
Das sechste SDG fordert sowohl eine saubere und zugängliche Trinkwasserversorgung, als auch Sanitäranlagen. Wasserknappheit, schlechte Wasserqualität und unhygienische Sanitäranlagen sollen nicht mehr zu dem Lebensstandard vieler Menschen gehören.
Erneuerbare Energien und Energiequellen die nachhaltig sind und uns unerschöpflich zur Verfügung stehen. Hierzu gehören Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft.
Das siebte SDG befasst sich mit einem bezahlbaren und verlässlichen Zugang zu einer nachhaltigen Energie, welche unsere Energieeffizienz deutlich steigern soll.
Das achte SDG fordert ein Umdenken, sowie eine Umstrukturierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Vor allem sollen Zwangsarbeit, Menschenhandel und Kinderarbeit endgültig verhindert werden. Die allgemeine wirtschaftliche Produktivität muss gesteigert und besser zugänglich werden. Besonders wichtig ist außerdem die Entkopplung der Wirtschaftsleistung und des Wohlstandes vom Ressourcenverbrauch.
Das neunte SDG fordert den Aufbau einer hochwertigen, nachhaltigen und widerstandsfähigen Infrastruktur. Eine nachhaltige Industrialisierung soll gestärkt, und dadurch umweltverträgliche Prozesse und saubere Energien entwickelt werden. Die Basis für diese Industrialisierung bildet die Technologie und die Innovation.
Der Begriff der Ungleichheit bezieht sich auf Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, körperliche oder geistige Benachteiligungen, Herkunft, Ethnizität, Religion und weitere Unterschiede, wie zum Beispiel den sozialen oder wirtschaftlichen Status.
Nachhaltige Stadtplanung, als auch der Zugang zu sicheren, bezahlbare Verkehrssystemen sind wichtige Schlagwörter in diesem Kontext. Vor allem spielt aber auch die Umweltbelastung eine große Rolle. Diese soll drastisch gesenkt werden mit dem Fokus auf die Luftqualität und die Abfallbehandlung.
Außerdem soll eine stärkere Verbindung zwischen den ländlicheren Gebieten und den städtischen Räumen geschaffen werden.
Das zwölfte SDG befasst sich mit einer nachhaltigen und effizienten Nutzung von natürlichen Ressourcen. Hierbei ist die Verringerung der Lebensmittelverschwendung, als auch das Vermeiden bzw. das Recyceln von Abfällen inbegriffen. Der Fokus liegt auf der Lieferkette, welche den Erzeuger, bis hin zum Verbraucher miteinschließt. Hierbei geht es sowohl um eine Aufklärung des Verbrauchers, als auch um die Beschaffung nachhaltiger Produkte durch Behörden.
Klimaschutz befasst sich nicht nur mit der Verhinderung des fortschreitenden Klimawandels, durch beispielsweise die Verringerung der Treibhausgasemissionen, sondern auch mit den Folgen der steigenden Temperaturen. Es geht ebenfalls um die Aufklärung und den Aufbau von Anpassungen an die Folgeschäden des Klimawandels, die heutzutage schon in extremeren Wetterverhältnissen und einem steigenden Meeresspiegel zu sehen sind.
Das Ziel des viertzehnten SDG ist vor allem die Verringerung der Verschmutzung in Ozeanen und Meeren. Durch den Müll, das Plastik und die Versauerung sind vor allem die Küstenökosysteme und die Fischbestände stark betroffen. Diese sollen nachhaltig behandelt und wiederhergestellt werden. Ebenfalls sollen die wissenschaftlichen Kenntnisse verbessert und vertieft werden, und auch die Forschung und die Technologie müssen eine größere Rolle spielen.
Die Verbesserung der Biodiversität und der natürlichen Lebensräume sollen ein intaktes Landökosystem wiederherstellen. Es soll besonders auf Wälder, Boden und Land- bzw. Binnengewässer geachtet werden. Diese Flächenschädigung, durch beispielsweise eine Wüstenbildung, muss bekämpft werden.
Das siebzehnte SDG verfolgt das Ziel, friedliche und inklusive Gesellschaften wiederherzustellen, sodass alle Menschen die Justiz nutzen können. Gewalt, Missbrauch und Ausbeutungen sollen beendet und verhindert, sowie ein öffentlicher Zugang zu Informationen gewährleistet werden.
Das Stichwort Zusammenarbeit steht im Vordergrund. Genauer gesagt die Zusammenarbeit der Staaten, um globale Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Entwicklungsländer sollen durch Partnerschaften bei dem Kapazitätsaufbau für eine nachhaltige Entwicklung unterstützt werden.