Anfang April reiste eine dreiköpfige Delegation der htw saar und der Université de Lorraine, darunter auch Kolleginnen und Kollegen des Deutsch-Französischen Hochschulinstituts der htw saar (DFHI-ISFATES), nach Douala in Kamerun. Die vier Tage vor Ort waren geprägt von spannenden Eindrücken, intensiven Gesprächen und inspirierenden Begegnungen. Am Douala Institute of Technology wurden Labore besichtigt, Ideen ausgetauscht und konkrete Schritte für zukünftige Projekte entwickelt – besonders beeindruckend war dabei die herzliche Offenheit, mit der die Hochschulgruppe empfangen wurde.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Sprachenlernzentrums Dualas (SLZ-Douala), wo sich über hundert kamerunische Schülerinnen und Schüler, die derzeit Deutsch lernen, mit großem Interesse über die deutsch-französischen Studiengänge informierten. Ein wichtiger Programmpunkt führte einen Teil der Delegation anschließend in die Hauptstadt Yaoundé. Dort wurden bei Gesprächen mit der französischen Botschaft und Campus France das DFHI-ISFATES vorgestellt und Möglichkeiten diskutiert, die Visavergabe für zukünftige kamerunische Studierende zu beschleunigen – ein entscheidender Aspekt, da bisher viele Studierende erst ein bis zwei Monate nach Vorlesungsbeginn in Frankreich einreisen konnten.
Zum Abschluss der Reise stand ein Besuch am Hanseatic Institute of Technology and Applied Sciences (HITAS) auf dem Programm, mit dem seit 2024 eine Partnerschaft besteht. Dort wurden die zukünftigen Studierenden der zweiten Jahrgangsgruppe begrüßt, die im September 2025 ihr Studium am DFHI-ISFATES aufnehmen werden. Kurz vor der Abreise kam es außerdem zu einem Austausch mit dem Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Douala – ein wertvoller Dialog über Bildungspartnerschaften und gemeinsame Perspektiven. Der herzliche Empfang in Kamerun und die positiven Erwartungen für die kommenden Jahrgänge lassen auf eine erfolgreiche Vertiefung der Kooperationen hoffen.
Diese Delegationsreise wurde zum Teil von der Agence universitaire de la Francophonie im Rahmen des Projekts „IndustrIA“ finanziert.