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Kurzbeschreibung

Peer review ist eine Standardprozedur in der Wissenschaftswelt mit dem Ziel, eigene Forschungsergebnisse qualitativ überprüft präsentieren zu können. Das gilt für Publikationen ebenso wie für Tagungsbeiträge oder Vorbereitungen auf wichtige Vorträge. Die eigentliche Bedeutung des peer review ist, dass Gleichrangige (Fachkollegen*innen) untereinander Arbeitsergebnisse rezensieren/bewerten/nachprüfen/begutachten, um sie zu verbessern, verständlicher/anschaulicher zu machen, Lücken zu schließen, Reflexionen anzuregen. Dabei lernen Lernende auch, gut und verständlich zu formulieren. Werden Lernende frühzeitig in (Selbst-)Beurteilungen involviert, lernen sie, dass Reflexion und kritische Analyse wichtige Werkzeuge im professionellen Umfeld sind.

Lernziele

Lernende können…

  • Allgemeine Lernziele:
    • Lernen durch Begutachten.
    • Wissenschaftstypische Methoden anwenden.
  • Reflexionskompetenz:
    • konstruktives Feedback geben und annehmen.
    • mit Antworten/Lösungsvorschlägen/Konzepten von Mitstudierenden umgehen und missverständliche/unverständliche/falsche Antworten erkennen.
    • Mitstudierenden helfen, ihre (fachlichen) Stärken zu erkennen und bei (fachlichen) Schwächen zu helfen.
  • Fremdsprachenkompetenz:
    • in einer Fremdsprache verfasste Facharbeiten zusammenfassen.
  • Kritisches Denken:
    • Qualität und Logik von Facharbeiten analysieren.

 

Für Ihre Planungen

 Präsenz vor Ort
 
Virtuelle Präsenz
Zeitbedarf

zur Vorbereitung und Anleitung eine Sitzung (90 min.) einplanen
ggf. Sprechstunde und/oder Endabnahmen

zur Vorbereitung und Anleitung eine Webkonferenz-Sitzung (90 min.) einplanen, anschließend asynchron (Dauer abhängig von der Komplexität der Texte und Anzahl der peer reviews, ca. 120–240 min.)
ggf. Sprechstunde (Webkonferenz, ca. 45 min.) und/oder Endabnahmen (mit Lernendenanzahl steigender Aufwand)

Gruppengrößeca. 20 Lernende

große Gruppen möglich

RaumIdealerweise Gruppentisch; keine feste Bestuhlung

LMS (Moodle), ggf. Aktivität “Gegenseitige Beurteilung”; ggf. Einteilung von Gruppen über Moodle.
Webkonferenzsystem BigBlueButton

Medien

Beamer, Laptop, Tafel/Flipchart, Kreide/Stifte

Webcam, Headset
Tools: LMS (Moodle), Gruppenräume, Kriterien/Checkliste als Dokument (PDF, Word)

 

Umsetzung in der Präsenz vor Ort

  1. Wählen Sie ein Verfahren für das peer review aus (a–d).
  2. Die einfachste Form des peer review ist die dyadische Paarung von Autor*in und Gegenleser*in: Die Lernenden arbeiten in Zweiergruppen und korrigieren sich gegenseitig.
  3. Die Lernenden werden in Gruppen eingeteilt. Jede*r Teilnehmer*in bewertet und kommentiert die Arbeiten jedes anderen Gruppenmitglieds.
  4. Lernende erarbeiten in einer Gruppe etwas gemeinsam (z. B. Skript, Paper, Webseite, Protokoll, Video…). Abschließend bewertet jedes Gruppenmitglied den Prozess der Zusammenarbeit und das Ergebnis.
  5. Eine Gruppe von Gutachter*innen begutachtet unabhängig voneinander ein Arbeitsergebnis (Handout, Vortrag, Poster, Referat).
  6. Das peer review kann persönlich oder anonym durchgeführt werden.
  7. Bereiten Sie die Lernenden auf das Format vor:
  8. Erklären Sie, wozu die Methode dient; welche Lernergebnisse Sie intendieren.
  9. Erarbeiten Sie mit den Lernenden klare und verständliche Kriterien und eine Checkliste für Gutachter*innen.
  10. Erklären Sie Regeln des konstruktiven Feedbacks und lassen diese ggf. an einem Beispiel einüben.
  11. Üben Sie gemeinsam mit den Lernenden peer review anhand eines Beispiels.
  12. Weisen Sie auf Fristen für Arbeitsergebnis, Review, Korrektur hin.
  13. Erklären Sie sonstige Hilfen, Regeln und Konsequenzen.

Über die Moodle-Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“ kann ein peer review auch in der Präsenz on campus unterstützt werden. Informationen dazu siehe „Umsetzung in der virtuellen Präsenz“. Die Lernenden nutzen dann die Zeit der Lehrveranstaltung dazu, die Beurteilung in Moodle durchzuführen.

Umsetzung in der virtuellen Präsenz bzw. asynchronen Online-Lehre

Das Vorgehen ähnelt im Wesentlichen demjenigen in einer Präsenzsituation und lässt sich sehr gut asynchron online umsetzen.

In Moodle unterstützte die Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“ die Durchführung von peer reviews. Hierbei lassen sich vielfältige Einstellungen vornehmen. Weiterführende Informationen siehe https://docs.moodle.org/400/de/Gegenseitige_Beurteilung. Dieses Video erklärt ebenfalls sehr gut die Aktivität.

  1. Wählen Sie ein Verfahren für das peer review aus (a–d).
  2. Die einfachste Form des peer review ist die dyadische Paarung von Autor*in und Gegenleser*in: Die Lernenden arbeiten in Zweiergruppen in Moodle und korrigieren sich gegenseitig.
  3. Die Lernenden werden in Gruppen eingeteilt. Jede*r Teilnehmer*in bewertet und kommentiert die Arbeiten jedes anderen Gruppenmitglieds in der Gruppe in Moodle.
  4. Lernende erarbeiten in einer Gruppe in Moodle etwas gemeinsam (z. B. Skript, Paper, Webseite, Protokoll, Video…). Abschließend bewertet jedes Gruppenmitglied den Prozess der Zusammenarbeit und das Ergebnis in der Gruppe in Moodle.
  5. Eine Gruppe von Gutachtern*innen begutachtet unabhängig voneinander ein Arbeitsergebnis (Handout, Vortrag, Poster, Referat), das ihnen als Datei über Moodle bereitgestellt wurde.
  6. Das peer review kann persönlich oder anonym durchgeführt werden.
    Zur anonymen Durchführung bei Nutzung der Moodle-Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“ siehe https://docs.moodle.org/400/de/Gegenseitige_Beurteilung_FAQ
  7. Bereiten Sie die Lernenden auf das Format vor:
  8. Erklären Sie, wozu die Methode dient; welche Lernergebnisse Sie intendieren.
  9. Erarbeiten Sie mit den Lernenden klare und verständliche Kriterien und eine Checkliste für Gutachter*innen. Die Moodle-Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“ sieht hierfür vor, dass der Lehrende in der sogenannten „Vorbereitungsphase“ eine Anleitung für die Einreichung und einen Bewertungsbogen hinterlegt.
  10. Erklären Sie Regeln des konstruktiven Feedbacks und lassen diese ggf. an einem Beispiel einüben; dies kann zunächst dokumentenbasiert oder textlich in Foren anhand der in der Moodle-Kursumgebung eingepflegten Kriterien der Checkliste für Gutachter*innen erfolgen.
  11. Peer review an einem Beispiel üben; in Moodle-Gruppen entsprechender Größe (gemäß 1 a–c) durch Textbeiträge in den Foren oder mittels Dokumentenerstellung und entsprechender Bereitstellung.
  12. Weisen Sie auf Fristen für die Einreichung der Abgabe sowie den Review hin. Diese können in der Aktivität „Gegenseitige Beurteilung“ hinterlegt werden und sind somit auch transparent für die Lernenden.
  13. Erklären Sie sonstige Hilfen, Regeln und Konsequenzen; nutzen Sie hierfür die allgemeinen Kursforen in Moodle, so dass auch andere Lernende diese Beiträge mitlesen und davon profitieren können (im Unterschied zu z. B. individuellen Erklärungen per E-Mail).

Vorteile der Methode

Die Rückmeldung ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren für den Lernerfolg von Lernenden. An der Hochschule ist es jedoch, v. a. in großen Veranstaltungen, nicht leicht, individuelles oder sogar kontinuierliches Feedback zu geben. Daher eignet sich das peer review, bei dem die Lernenden sich gegenseitig begutachten, auch zur Entlastung der Lehrenden. Das bedeutet, dass sich sowohl die formative Beurteilung als auch der Perspektivwechsel (Begutachtete*r ó Gutachter*in) positiv auf die Motivation und den Lernerfolg der Lernenden auswirken. Dies gilt nicht nur für die fachlichen Inhalte, sondern auch für das Verständnis von Beurteilungskriterien, Lernergebnisse und den Lernprozess.

In der Lehre eignen sich peer reviews z. B. zur semesterbegleitenden Lernstandsüberprüfung oder zur Vorbereitung von Referaten oder zur Kontrolle kurzer Textarbeiten oder zur Überprüfung von Übungsaufgaben.

Tipps

Achten Sie auf Entwicklungen im Prozess und geben Sie während Ihrer Lehrveranstaltung Gelegenheit, Unklarheiten/Wünsche zu thematisieren. Überlegen Sie im Vorfeld, ob es für Sie problematisch ist, dass Sie das review in die Hände der Lernenden geben, die ggf. anders vorgehen, als Sie sich dies vorstellen. Lassen Sie los und denken Sie an das Lernergebnis.

Rolle der Lehrenden

Die Rolle der Lehrenden wechselt je nach Phase der Veranstaltung:

Expert*in (den Lernprozess durch Input steuernd): zur Einführung von Feedback Regeln, Kriterien festlegen (lassen), ggf. inhaltliche Endabnahme

Berater*in (den Lernprozess durch Reflexionsimpulse unterstützend): für Gutachter/innen Sprechstunde o. ä. anbieten

Feedbackgeber*in (den Lernprozess durch konstruktive Rückmeldungen fördernd): zu Ergebnissen oder Präsentation, wo notwendig

Prüfer*in (den Lernerfolg quantifizierend): Endabnahme.

Varianten

Dieses Format kann auch als formative semesterbegleitende Prüfungsvariante genutzt werden, z. B. in Verbindung mit einem Lernportfolio.

Weiterführende Literatur

  • Hattie, John und Helen Timperley. “The Power of Feedback.” Review of Educational Research 77 (1): 81–112.  https://doi.org/10.3102%2F003465430298487.
  • Lehmann, Katja, Matthias Söllner und Jan M. Leimeister. 2015. „Der Wert von IT-Gestütztem Peer Assessment zur Unterstützung des Lernens in einer Universitären Massenlehrveranstaltung.“ In Proceedings der 12. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik (WI 2015), Hrsg. Oliver Thomas und Frank Teuteberg,1694– Osnabrück: Universität Osnabrück.
  • Swithenby, Stephen J. 2006. „Formative Assessment in Science Teaching.” New Directions in the Teaching of Physical Sciences 2 (2006): 73– http://dx.doi.org/10.29311/ndtps.v0i2.439.

Dieses Dokument basiert auf dem Dokument „Methodensammlung für Dozierende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf“ des SeLL an der HHU (August 2021), erhältlich unter der URL.: https://www.sell.hhu.de/fileadmin/redaktion/Lehre/Hochschuldidaktik/Downloads/Methodensammlung2021.pdf (zul. abgerufen am 19.06.2021). Das Originaldokument wurde den Bedingungen der htw saar entsprechend verändert und angepasst. Das o.g. Werk ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0.  https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/. Auch das hier vorliegende Dokument unterliegt folglich derselben Lizenz.

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