Abstract folgt
Abstract:
Die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen im Themenfeld Armut /Soziale Benachteiligung sind gekennzeichnet von Ausgrenzung, Spaltung der Gesellschaft und Dominanz des Geldes. Arme Menschen werden nicht mit ihren Bedürfnissen und Wünschen nach einem menschenwürdigen Leben wahrgenommen ,sondern auf den Faktor Kosten reduziert. Der Workshop geht der Frage nach ,welche sozialarbeiterischen Handlungsfelder angesichts dieser strukturellen Rahmenbedingungen bestehen .
Ausgehend von der skizzenhaften Beschreibung der Lebenswirklichkeit armer Menschen von Betroffenen sollen Grundbausteine herausgearbeitet werden, die als Fundament in dem Handlungsfeld „Arme Menschen/ soziale Benachteilung“ wesentlich sind .
Dies auch unter der Berücksichtigung ,dass sich die öffentliche Hand aber auch Sozialverbände zunehmend nur noch dort engagieren ,wo eine Finanzierung und Kostendeckung gesichert sind. Wie können Sozialarbeit und ihre Akteure unter diesen Bedingungen ihrem Anspruch gerecht werden?
Über den Workshopleitenden:
Vorsitzender der Saarländischen Armutskonferenz Bei der Bekämpfung von Armut als gesellschaftlichem Missstand sind lebensbedrohlichen Auswirkungen auf die Menschen Gegenstand unzähliger Initiativen und Stellungnahmen als Vorsitzender der Saarl.Armutskonferenz .Dazu gehört die im Saarland, im Rahmen des Aktionsplans zur Armutsbekämpfung, durchgesetzte Melde/Steuerungsstelle bei der Verbraucherzentrale,eine Energiesicherungsstelle und einen Notfallfonds.Im Dialog mit Betroffenen, Behörden und Energieunternehmen werden mit meiner Beteiligung in Einzelfällen Lösungen erarbeitet,um angedrohte Energiesperren zu verhindern.Langfristiges Ziel ist das Verbot von Energiesperren. Wohnungsnot / ObachlosigkeitEin wichtiger Arbeitsschwerpunkt sind Wohnungsnot und Obdachlosigkeit. In der jahrelangen Arbeit mit Straßenjugendlichen und Obdachlosen in Saarbrücken konnten als neuer konzeptioneller Ansatz niedrigschwellige Angebote etabliert werden.Aufsuchend Sozialarbeit und Tagesaufenthalt (Wärmestube) unter Beteiligung Betroffener entstanden. So wurden Arbeitsplätze in der Wärmestube für Besucher*innen mit unbefristeten Arbeitsverträgen bei gleicher Bezahlung geschaffen.Ein weiteres Problem ergibt sich aus der unzureichenden Gewährung von Wohn- und Heizkosten für ALG-II-Beziehenden durch die Jobcenter. Wegen Wohnungsmangel finden arme Menschen nur schwerlich Wohnungen, die den Richlinien entsprechen.Sie werden dann gezwungen,aus ihrem Regelsatz den Differenzbetrag aufzubringen,was zu weiterer Verarmung führt. Die politische Forderung ist hier die vollständige Übernahme der tatsächlichen entstandenen Wohnkosten. Grundsicherung für Arbeitslose / Hartz IV Ein wesentlicher Teil armer Menschen ist von Hartz-IV-Leistungen abhängig. Es gilt,die Rechte der Betroffenen zu wahren, ungerechte Regelungen zu thematisieren und die Würde der Menschen im Jobcenter zu sichern. Sanktionen haben sich als kontraproduktiv erwiesen, weil sie die Motivation der Arbeitslosen zerstören und den gesellschaftlichen Ausgrenzungsprozeß beschleunigen.Besonders menschenverachtend ist die Situation der jungen Menschen unter 25 Jahren. Nicht nur, dass Jugendliche härter sanktioniert werden und ihnen eine eigene Wohnung verweigert wird,sie werden durch die Sanktionen häufig in Obdachlosigkeit ,Verwahrlosung oder Prostitution abgedrängt.Die Forderungen im Bereich Hartz IV sind armutsfeste Regelsätze und der Wegfall von Sanktionen. Armut und Gesundheit Arme Menschen sterben etwa 10 Jahre früher als der Durchschnitt. Insbesondere Wohnungslose erleben selten das sechzigste Lebensjahr.In der Corona Pandemie wurde offensichtlich,daß arme Menschen nur unzureichen Lebensmittel zur Verfügung hatten.Mein bzw. unser Bemühen lag darin, Corona-Sonderhilfen für arme Menschen zu erreichen. Mit der Aktion „Obst für Burbach“ sollten der Wegfall von Schulobst für Kinder zu Zeiten der Schulschließungen zumindest teilweise kompensiert werden.Ein erhebliches Problem haben Menschen ohne Krankenschein, die mehrheitlich aus Osteuropa stammen. Ziel ist es, dass alle Menschen einen Krankenversicherungsschutz haben.Arme Menschen sind von den Zuzahlungen für Gesundheitsleistungen zu befreien, um so das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu verwirklichen. Aktionsplan gegen Armut Als SAK-Vorsitzender nehme und nahm ich regelmäßig am Beirat zum Aktionsplan gegen Armut im Saarland teil. Mit weiteren sozialen Organisationen war es in zahlreichen Sitzungen und Arbeitsgruppen gelungen in vier Schwerpunktbereichen Verbesserungen für Menschen in Armut zu erreichen:
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Abstract:
Wie bei jeder technologischen Entwicklung hängen auch bei der Digitalisierung die positiven oder negativen Konsequenzen an dem Gebrauch, den man von ihr macht. Welchen Gebrauch man davon realisiert und in welchem Maße das gelingt, hängt aber nicht seinerseits von der Technologie selbst ab, sondern von grundlegenden Rahmenbedingungen.
Je stärker eine Gesellschaft von einer Technologie abhängt, desto größer ist die „Hebelwirkung“, die man bei kompetentem Umgang mit ihr erzielt. Es gilt allerdings auch umgekehrt: Wer die Kompetenzen für die zentrale Technologie nicht beherrscht, fällt dann umso stärker zurück. Digitalisierung als „die zentrale“ Technologie in der sich transformierenden Gesellschaft braucht daher dringend gesellschaftliche Abfederung und Gestaltung.
Ein anderer Aspekt von „Digitalisierung und sozialer Ungleichheit“ zeigte sich in der Corona-Pandemie dramatisch. Die Frage, wessen Tätigkeit homeoffice-geeignet ist, stellt eine neue Form von „Digital Divide“ dar. Wer nicht ins Homeoffice konnte, war stärker infektionsgefährdet, war stärker von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit bedroht, hatte bei geschlossenen Kitas und Schulen weit größere Schwierigkeiten mit der Kinderbetreuung und vieles mehr.
Im Workshop werden diese Zusammenhänge von Digitalisierung und Sozialer Ungleichheit diskutiert.
Über den Workshopleitenden:
Dr. Matthias Hoffmann Soziologe bei der Arbeitskammer des Saarlandes Referent für Arbeitspolitik und betriebliche Sozialpolitik, seit 2010 Lehrbeauftragter an der HTW. Berufliche Arbeitsschwerpunkte: „Gute Arbeit“, Digitalisierung/ Industrie 4.0 | ![]() |
Abstract:
Die COVID19-Pandemie hat sowohl die Gefahr zunehmender sozialer Krisen für ältere Menschen aufgedeckt als auch Potenziale für Innovationen in der Sozialen Arbeit im Alter aufgezeigt. Die Profession sieht sich, als zunehmend wichtiger Teil im System der Hilfen, in der Folge vor ähnlichen Herausforderungen wie die „Nachbardisziplinen“ Pflege und Medizin: die digitale Transformation verstärkt die Neudefinition sozialer Verhältnisse, dieser Prozess bestimmt auch die zukünftigen Anforderungen an die notwendigen Qualifizierungsprozesse in der sozialen Arbeit.
Praktische Beispiele dazu, z.B. aus den Bereichen technische Assistenzsysteme oder Anwendungen aus der künstlichen Intelligenz, werden im Workshop kritisch diskutiert.
Soziale Arbeit muss sich einmischen in Entwicklung und Anwendungsszenarien von digitalen Werkzeugen und deren bedarfsgerechten und ethisch vertretbaren Einsatz, z.B. für mehr Teilhabe und Resilienz, auch um als „Gegenpol“ zur digitalen Ökonomie aufzutreten.
Über den Workshopleitenden:
Uto Scheidt Ehrenamtliche Vorstandstätigkeiten | ![]() |
Abstract:
Postmigrantische Perspektiven: Anerkennung, Teilhabe und Integration unter Spannung
Für die Soziale Arbeit relevante Diskurse befassen sich mit postmigrantischen Perspektiven, die über die Tatsache hinausgehen, dass weitere Zuwanderung dauerhaft zu erwarten ist. Diese Debatten gehen dabei zum einen der Frage nach einer angemessenen Beschreibung und Analyse der gesellschaftlichen Situation nach, zum anderen den sich daraus ergebenden Herausforderungen und Perspektiven. Thematisiert und kritisch diskutiert werden insbesondere Vielfalt, Diversity, Migrationsgesellschaft, postmigrantische Gesellschaft, oder auch die post-multikulturelle Gesellschaft. Zu erinnern ist an die Analyse von politischen Leitbildern wie Integration, Multikulturalismus und Diversity. Im Workshop erfolgt ein konzentrierter Überblick über die angesprochenen Konzepte, wobei Variationen der postmigrantischen Perspektive exemplarisch diskutiert werden sollen. Die angeführten Konzepte gehen weitgehend davon aus, dass die jeweils in Rede stehende Gesellschaft ökonomische, soziale und kulturelle Potentiale verspricht, aber gleichzeitig Spannungsverhältnisse erwarten lässt. Diese, sowie kritische Entwicklungen und Risiken (bspw. wachsende Ungleichheiten, Populismus, Rassismus, Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts) sollen herausgearbeitet und in ihrer Relevanz für die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit erörtert werden.
Zur Einführung:
Filsinger, Dieter (2021). Multikulturelle Gesellschaft und Integration. Migration und Soziale Arbeit, 43. Jg., Heft 1, S. 14-23 – sowie weitere Beiträge des betreffenden Themenheftes: Multikulturelle Spannungsfelder und Multikulturalismus (insb. den Beitrag von Thomas Geisen).
Über den Workshopleitenden:
Prof. Dr. Dieter Filsinger Wissenschaftlicher Leiter der Forschungs- und Transferstelle ‘Gesellschaftliche Integration und Migration’ (GIM; htw saar/FITT; Leitung zusammen mit Diplom-Pädagoge Wolfgang Vogt); wissenschaftlicher Leiter der Forschungsgruppe Bildungs-, Evaluations- und Sozialstudien (ForBES; Leitung zusammen mit Dr. Marianne Lück-Filsinger) Lehre und Promotionsbetreuung Bachelor- und Masterstudiengang Sozale Arbeit, im Masterstudiengang Evaluation (Schwerpunkte: Bildung und soziale Dienstleistungen; Qualitative Forschungsmethoden) sowie im internationalen Blended Learning-Studiengang MABLE (Universität des Saarlandes, Universität Kaiserslautern (Schwerpunkt Qualitative Forschungsmethoden); Betreuung mehrerer Promotionen als Zweitgutachter: Daniela Henn, Ina Dupret, Manuel Freis, Jessica Prigge) Forschungsschwerpunkte
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Abstract:
Der Hauptgrund, warum Menschen in der Sozialen Arbeit arbeiten, ist, dass sie "die Welt verändern" wollen oder zumindest den Wunsch haben, Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion und Herkunft mit spezifischen Werkzeugen und Methoden "unterstützen" zu wollen.
Die große Frage ist daher: Wie bereiten wir uns als soziale Einrichtungen oder Einzelpersonen, die in sozialen Bereichen arbeiten, auf die neuen Herausforderungen in einer Migrationsgesellschaft vor? Welche Kompetenzen brauchen wir, um den besonderen Herausforderungen der Sozialen Arbeit in einer Migrationsgesellschaft gerecht zu werden?
Soziale Arbeit kann nicht mehr so sein, wie wir sie nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 hatten. Die Dinge haben sich verändert. Wir sind zu einer Migrationsgesellschaft mit Menschen auf der ganzen Welt geworden - sagen wir, ein kleines globales Dorf, das eine neue Denkweise und einen neuen Ansatz für die Sozialarbeit erfordert.
Ziele des Workshops:In diesem Workshop werde ich die Teilnehmer*innen an den Auftrag der Sozialarbeit und der sozialen Einrichtungen erinnern. Dann werden wir untersuchen, wie Sozialarbeit neu strukturiert werden kann, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden, und wie Sozialarbeiter*innen sich ihrer Privilegien bewusster werden können und diese Privilegien nutzen können, um ihre Klient*innen zu bestärken.
Methode:Mit Hilfe von Fragestellungen werden wir einen Prozess des Umdenkens über die Sozialarbeit beginnen. Dann werde ich eine PowerPoint-Präsentation verwenden, um meine Arbeit vorzustellen. Vor allem werden wir Gruppenarbeiten machen, in denen wir die Möglichkeit haben, besser über unsere Haltung als Menschen, die in sozialen Bereichen arbeiten, zu reflektieren und uns auszutauschen.
Über die Workshopleitende:
Vera Sompon, Sozialarbeiterin von Beruf, Gründerin und Geschäftsführerin von Sompon Socialservice e.V., Dozentin an der Hochschule Esslingen und ehrenamtliches Vorstandsmitglied in vielen Organisationen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene.
Abstract:
Die Erinnerung der Menschen umfasst ca. 100 Jahre oder drei Generationen - nach diesem Zeitraum gibt es keine Zeitzeug*innen mehr. Wir brauchen neue - auch digitalisierte - Vermittlungsformen in der EP:
Inhalte:
Informationen (Fallbeispiele)
Nachdenken über die konzeptionelle Weiterentwicklung von Handlungsmethoden der EP im aktuellen Kontext einer zunehmend von nationalistischen und antieuropäischen Tendenzen in Internetdiskussionen in der digitalisierten Gesellschaft.
Methoden / Materialien:
Plenum um Kleingruppen, Kurzbeispiele, Diskussion
Lernziele:Kurzüberblick aktueller Stand der Digitalisierung in der EP und möglicher ethischer Gefährdungsbereiche
Über die Workshospleitende:
Prof. Dr. phil. Simone Odierna,
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Abstract:
Seit dem Vertrag von Maastricht verfolgt die EU die Ziele der wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion. Die Großregion (Frankreich, Luxemburg, Belgien und Deutschland) gilt als europäischer Kooperationsraum. Doch auch hier zeigen sich bürokratische und institutionelle Hürden, die die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Raums erschweren. Hinzu kommt, dass sich Bemühungen, die Kooperationen in den grenznahen Gebieten zu erhöhen, meist auf wirtschaftliche Kohäsion stützen, während eine soziale eher rudimentär betrieben wird.
Mit zunehmender Mobilität machen auch Fragen des Kinderschutzes nicht länger vor nationalen Grenzen halt. Zu grenzüberschreitenden Hilfen kommt es etwa dann, wenn ein Träger der Kinder- und Jugendhilfe in der Großregion Hilfen anbietet, die im eigenen Land nicht existieren oder wohnortsnah nicht zur Verfügung stehen. Gerade Kinder, die besondere Hilfe benötigen, befinden sich in grenzüberschreitenden Situationen.
Das Interreg-Projekt EUR&QUA an der Fakultät Sozialwissenschaften der htw saar, hat von 2015-2020 im Verbund mit elf Kooperationspartnern grenzüberüberschreitende Hilfeverläufe erforscht. Aus Erhebungen mit Kindern, ihren Familien und Fachkräften wurde herausgearbeitet, was grenzüberschreitende Hilfeverläufe in der Großregion für Betroffene und Fachkräfte bedeutet. Unsere Erhebungen weisen darauf hin, dass sprach-, kultur- und professionsübergreifende Praktiken im Bereich des Kinderschutzes noch eine Ausnahme sind. Fachkräfte berichten von mangelnder Kommunikation und Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit. Kinderrechte werden zwar im nationalen Kinderschutzsystem umgesetzt, wie diese aber grenzüberschreitend berücksichtigt werden können, ist bisher noch kaum beachtet worden. Der Aufbau eines grenzüberschreitenden Raums zum internationalen Kinderschutz ist daher von hoher Relevanz für die Akademisierung in der Großregion. Der Workshop zeigt anhand Fallvignetten und anhand von Kurzausschnitten eines Filmes, der Kinderschutzsysteme in der Großregion vergleichend beleuchtet, grenzüberschreitende Praxen im Kinderschutz auf. Daran werden berufsethische Aspekte sichtbar, die im Workshop kritisch diskutiert werden.
Über die Workshopleitenden:
Prof. Dr. Christian SchröderHochschule für Technik und Wirtschaft SaarFakultät für Sozialwissenschaften Professur für Methoden der Sozialen Arbeit Forschungsschwerpunkte: EurnoSpam@noSpamQua: Aufbau eines grenzenüberschreitenden | ![]() |
Prof. Dr. Ulrike ZöllerHochschule für Technik und Wirtschaft Saar Fakultät für Sozialwissenschaften Professur für Theorie, Empirie und Methodik Sozialer Arbeit - Studiendekanin der Fakultät Sozialwissenschaften Forschungsschwerpunkte:
EurnoSpam@noSpamQua: Aufbau eines grenzenüberschreitenden | ![]() |
Abstract:
Die Bemühungen um ein umfassendes strafprozessuales Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit nehmen gegenwärtig wieder Fahrt auf. Angestoßen wird dieser Prozess aus den Reihen der sozialpädagogischen Fanprojekte, die im Bereich der Jugendhilfe Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit leisten. Mittlerweile hat sich ein bundesweites Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit gegründet.
Welche Konsequenzen das fehlende ZVR in der Praxis hat, was Fachkräfte und Träger im Umgang mit polizeilichen Ermittlungen beachten sollten und welche gesellschaftlichen Auswirkungen dies auf den Umgang mit Abweichung und Kriminalität hat, wird in diesem Workshop auch aus der Perspektive der Kriminologie, die eine relevante Bezugswissenschaft Sozialer Arbeit darstellt, diskutiert.
Über die Workshopleitenden:
Ronald Beć: - Geschäftsführer und Sozialarbeiter beim Fanprojekt Dresden e.V. | ![]() |
Florian Kovatsch: Sozialarbeiter/Sozialpädagoge beim Fanprojekt Bochum, | ![]() |
Asbtract:
Im Workshop „Für eine coolere Genderdebatte- wie sich der Umgang in der indentitätspolitischen Debatte über LSBTI*Menschen in den letzten Jahren verändert hat“ möchten wir einerseits die Wichtigkeit von Begrifflichkeiten v
erdeutlichen und zeitgleich aufzeigen weshalb die Schärfe der Diskussion wenig zielführend ist. Verdeutlichen möchten wir dies anhand der Begriffsentwicklung Trans*gender bzw. Trans*Ident. Trans*geschlechtliche Personen wurden lange, auch von sich selbst, als Trans*sexuell bezeichnet. Da Trans*geschlechtlichkeit nichts mit der Sexualität, im Sinne der Art der romantischen Beziehung zu tun hat, es viel mehr darum geht mit welchem Geschlecht ich mich identifiziere ist die Diskriminierung durch Reduktion auf diese im Begriff Trans*sexualität offensichtlich. Offensichtlich zumindest dann, wenn es gelingt die Abstraktion der Begrifflichkeit aufzulösen. Die schnelle der Dynamik, die auch in den sozialen Medien zu finden ist, kann die Möglichkeit bieten die Diskriminierung schnell aufzulösen, sie birgt allerdings auch die Gefahr die Gesellschaft in einer für sie abstrakten und nicht nachempfindbaren Welt zu verlieren.
Über die Workshopleitenden:
Irene Portugall
Marco Wirbel
Vorstand des LSDV Saar
Arbeitsschwerpuntke:
Abstract:
Wie schaffen wir soziale Gerechtigkeit? Zu dieser zentralen Frage des Bundeskongresses für Soziale Arbeit to go bietet die Debatte zum Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) eine anfangs irritierende sozialpolitische Alternative.
Ein BGE ist von der Idee her ein Einkommen für alle, das Teilhabe ermöglichen und Existenz sichern soll, ein individueller Rechtsanspruch wäre, ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zur Arbeit ausgezahlt würde. Gerade die Entkopplung von Arbeit und Einkommen unterscheidet die Idee von den bisherigen sozialpolitischen Herangehensweisen.
Im Mittelpunkt des Workshops steht die Frage, welche Auswirkungen ein BGE auf Soziale Arbeit hätte. Außerdem werden Vor- und Nachteile sowie Konsequenzen der BGE-Idee diskutiert.
Über die Workshopleitenden:
Dipl.-Soz. Mark Unbehend Arbeitsschwerpunkte:
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Prof. Dr. Ute Fischer Mitbegründerin der Initiative "Freiheit statt Vollbeschäftigung"
Arbeitsschwerpunkte: Sozialpolitik, Bedingungsloses Grundeinkommen, Demokratieentwicklung, | ![]() |