FAST war ein anwendungsorientiertes Projekt zur Erweiterung des Know-how der htw saar um grundlegende Expertise im Bereich des automatisierten Fahrens bis zum höchsten Level. Es wurde, auf Basis eines kommerziell verfügbaren batterieelektrischen Fahrzeugs in Eigenverantwortung ein automatisiertes Fahrzeug aufgebaut um mit dessen Hilfe Fragestellungen der Automatisierung zu bearbeiten. Hierdurch wurde ein tiefgehendes Systemverständnis aufgebaut, welches durch im Rahmen umfangreicher Testfahrten gewonnen praktischen Erfahrungen ergänzt wurden.
Problemstellungen in den Bereichen Sensorik, Aktorik und Algorithmik wurden interdisziplinär auf mehreren Ebenen des Entwicklungsprozesses bearbeitet und in einem Gesamtsystem vereint. Gleichzeitig wurden regulatorische Themen, wie bspw. die Zulassung und der Betrieb des Fahrzeugs betrachtet.
Laufzeit | Dezember 2019 bis September 2022 |
Projektleitung | htw saar - Prof. Dr.-Ing. Hans-Werner Groh |
Fakultät & Fachgebiet | IngWi, Fahrzeugelektrik und -elektronik, Softwareentwicklung |
Personelle Ressourcen | Drei Projektmitarbeiter (Vollzeit) und zwei Wissenschaftliche Hilfskräfte |
Kooperationspartner | Forschungsgruppe Verkehrstelematik (FGVT) - Prof. Dr.-Ing. Horst Wieker |
Continental Engineering Services GmbH (CES) |
Mit dem Fahrzeug sind zum Zeitpunkt des Projektendes einfache automatisierte Fahrmanöver bei niedriger Geschwindigkeit möglich. Dabei können vorgegebene Trajektorien abgefahren werden und vor Hindernissen automatisiert gebremst werden.
Darüber hinaus wurde an der htw saar ein umfangreiches Systemverständnis im Bereich des automatisierten Fahrens von Sensorik über Steuerungsalgorithmen bis hin zur Aktorik und entsprechender Regelungen aufgebaut. Das System ist mit klar definierten, offenen Schnittstellen ausgestattet und wird im schon laufenden Nachfolgeprojekt „FASTer“ aktiv weiterentwickelt.
In Ergänzung wurde in einer Simulation ein Algorithmus zum aktiven Ausweichen vor Hindernissen mit Spurwechsel umgesetzt.
Aktuell können grundlegende Verkehrsszenarien des automatisierten und vernetzten Fahrens mit der Plattform nachgestellt und untersucht werden.
Das aufgebaute Fahrzeug steht zur Weiterentwicklung und Erprobung von Assistenzsystemen und Funktionen des automatisierten Fahrens auch nach dem Projektende zur Verfügung.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter