Unconscious bias (unbewusste Voreingenommenheit) beschreibt die automatische, oft unbewusste Bevorzugung oder Benachteiligung bestimmter Gruppen oder Personen basierend auf Stereotypen und Vorurteilen. Diese Verzerrungen entstehen durch soziale und kulturelle Einflüsse und können Entscheidungsprozesse in Bereichen wie Einstellung, Beförderung oder alltäglichen Interaktionen beeinflussen, ohne dass sich die betroffenen Personen dieser Beeinflussung bewusst sind. Unconscious bias kann zu Diskriminierung führen und Diversität sowie Chancengleichheit in Organisationen und Gesellschaften untergraben. Das Bewusstmachen dieser Voreingenommenheit ist ein wichtiger Schritt, um fairere Entscheidungen zu treffen.
Mit den Fragen was genau der unconscious bias ist, was eigentlich Diversität und Inklusion bedeuten, warum es wichtig ist, sich mit diesen Themen im Hochschulkontext zu beschäftigen und welche Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen ergriffen werden können, um den Einfluss des unconscious bias zu minimieren beschäftigen sich die beiden Workshops.
Unsere Referentin Dr.in Mona Salwender ist Projektmanagerin in der internen Unternehmensberatung von Heraeus, einem internationalen, familiengeführten Technologieunternehmen. Gleichzeitig berät sie seit 2020 Unternehmen zu strukturellen Ansätzen im Diversity Management. Ihre Promotion hat sie 2023 am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität Mannheim im Forschungsbereich geschlechterinklusive Sprache, sowie Führungsmotivation und Bewerbungsmotivation aus einer Gender-Perspektive abgeschlossen.
Anmeldung mit der Information, an welchem Workshop Sie teilnehmen wollen / welcher Statusgruppe Sie angehören unter: gleichstellung@htwsaar.de
Der Workshop wird finanziert durch das Vorhaben FutureProf@htwsaar im Rahmen des Bund-Länder Programms "FH-Personal". Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie hier.
Kognitive oder implizite Biases sind unbewusste Verzerrungen im Denken und Wahrnehmen und können darauffolgende Entscheidungen oder Beurteilungen von Personen beeinflussen. Biases können auch beschrieben werden als „the imprint of our culture on our brain“ (Mahzarin, 2016). Biases gehören zu unserem Denken dazu; wir können sie nicht einfach „loswerden“. Es gilt also, ein Bewusstsein für Biases zu entwickeln und dadurch Bias-ärmer zu handeln.
Der Begriff Bias kommt aus dem Englischen und beschreibt kognitive Wahrnehmungsverzerrungen, wie z.B. Vorurteile, Stereotypen und andere Denkfehler. Bias können bewusst oder unbewusst (= Unconscious Biases) auftreten. Viele unserer Unconscious Biases lassen sich aus allgemeinen Prinzipien der Evolutionstheorie ableiten. So stecken wir die wahrgenommene Welt in „Schubladen“, um schneller auf neue Informationen reagieren zu können.