Die 22. Sozialerhebung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und durchgeführt vom Deutschen Zentrum für Hochschulforschung (DZHW), gibt Aufschluss über die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden 2021. Insgesamt nahmen etwa 180.000 Studierende von mehr als 250 Hochschulen im Sommer 2021 an der Befragung teil. Anders als in früheren Sozialerhebungen sind nun auch Fernstudierende, internationale Studierende und Studierende an Privathochschulen Teil der Stichprobe. Vergleiche zu früheren Sozialerhebungen sind deshalb leider nur eingeschränkt möglich. Zur Orientierung hier erste Ergebnisse mit Blick auf studienrelevante Beeinträchtigungen:
Detaillierte Ergebnisse zum Thema Studieren mit Behinderungen wird erst der Bericht „beeinträchtigt studieren - best3“ zur Verfügung stellen, den das DZHW gemeinsam mit dem DSW Anfang Dezember 2023 veröffentlichen will.
Für den TK-Gesundheitsreport 2023 wurden im Januar 2023 bundesweit insgesamt 1.000 Studierende befragt. Die Daten zeigen, dass die Studierenden ihren Gesundheitszustand im Vergleich zu der Zeit vor der Corona-Pandemie deutlich schlechter einschätzen. 2015 bewerteten noch 84 % der Studierenden ihren Gesundheitszustand insgesamt als sehr gut/gut, 2023 gaben das nur noch 61 % der Befragten an. Insbesondere die psychische Belastung hat zugenommen: 68 % der Befragten geben z.B. an, aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft zu sein (2015: 44 %). Auch die Pandemie wirkt fort: 35 % der Befragten fühlen sich durch Corona-bedingte Folgen belastet. Digitale Lehre führt bei mehr als der Hälfte der Befragten dazu, dass sie sich weniger bewegen. 44 % beklagen zunehmende Einsamkeit. Das bildet sich auch in den Arzneiverordnungen ab: 5 % der in der TK versicherten Studierenden zwischen 20 und 34 Jahren wurden Antidepressiva verschrieben. Das sind 30 % mehr als 2019. „Um die Leistungsfähigkeit der kommenden Generationen auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, seien die Hochschulen dringend aufgefordert, in die Gesundheit ihrer Studentinnen und Studenten zu investieren - beispielsweise mit studentischem Gesundheitsmanagement“, so TK-Chef Dr. Jens Baas.
Wenn Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten Fragen z.B. zum Persönlichen Budget, zur Organisation von Pflege oder der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises haben, wird Fachwissen benötigt, das nur ausnahmsweise ausreichend in den Beratungsstellen der Hochschulen und Studierendenwerken vorhanden ist. In derartigen Fällen kann auf die Expertise der bundesweit ca. 500 Beratungsstellen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) verwiesen werden, deren Beratungsangebote i.d.R. auf dem Peer Counseling Konzept beruhen. Fachlich werden die EUTB durch die bundesweit agierende Fachstelle Teilhabeberatung unterstützt. Ein neu angelegter Beratungsatlas hilft bei der Suche nach einem passenden Angebot. Bei der Auswahl gibt es für Ratsuchende keine örtlichen oder sachlichen Einschränkungen.
Beschwerde- und Ideen-Management, Beauftragte für Studierende mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen
Termine nach Vereinbarung: Bitte senden Sie entsprechende Anfragen an o.g. E-Mail-Adresse und nennen Sie bereits Tage und Zeiten, zu denen Sie einen Termin wahrnehmen können.
Telefonische Erreichbarkeit: Aufgrund häufiger Beratungsgespräche und der Wahrnehmung anderer dienstlicher Termine und Tätigkeiten, bin ich telefonisch oftmals nicht zu erreichen. Bitte wenden Sie sich dann erneut per E-Mail an mich.
Lesen Sie den Beitrag über die htw saar in der Ausgabe 2017
#FaktorVielfalt - Hier finden Sie Lebensläufe, die zeigen, dass sich unsere Studierendenschaft vor allem durch eines auszeichnet: Vielfalt.