An der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) fiel am 30. April der Startschuss für das grenzüberschreitende Projekt INCLUREG. Dieses Vorhaben vereint Partner aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien mit dem Ziel, die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in der Großregion zu verbessern.
Das Projekt INCLUREG strebt an, Werkstätten in der Großregion zu vernetzen und die Vermittlungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den ersten Arbeitsmarkt zu steigern. Zu Beginn werden Studien und Pilotversuche durchgeführt, um neue und verbesserte Arbeitspraktiken in den Werkstätten zu identifizieren. Anschließend ist die Entwicklung eines Schulungsprogramms geplant, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstätten auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.
Beim Kick-Off Meeting an der htw saar kamen die Projektpartner zusammen, um ihre Ideen und Pläne zu teilen. Vertreten waren Experten aus Bildung und Forschung, Digitalisierung und den Werkstätten. Gemeinsam bündelten sie Ressourcen und legten erste Maßnahmen für die Umsetzung des Projekts fest. Aber auch informell nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, Kontaktdaten auszutauschen, Termine festzulegen und sich besser kennenzulernen.
Prof. Dr. Thomas Korne, Projektleiter von INCLUREG und Professor an der htw saar, zeigte sich optimistisch: „Das Kick-Off Meeting war der erste wichtige Schritt, um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der Großregion zu verbessern. Durch unsere Zusammenarbeit werden wir innovative Lösungen finden, um neue Beschäftigungsfelder für Werkstätten-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erproben.“
Das nächste Treffen der INCLUREG-Projektpartner ist für den 7. Oktober 2024 in Luxemburg geplant. Dann sollen erste Fortschritte und Strategien für die weitere Umsetzung des Projekts diskutiert werden.
Über INCLUREG
INCLUREG ist ein grenzüberschreitendes Projekt, das darauf abzielt, die Eingliederung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern und traditionelle Tätigkeiten in Werkstätten zu ergänzen, verbessern oder zu ersetzen. So sollen sinnstiftende Beschäftigungen gefunden werden, die die Zufriedenheit von Werkstätten-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erhöhen und ihnen die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung geben.
Das Projekt läuft über vier Jahre und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms Interreg Großregion gefördert.