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  • Agnes Jasiok und das Projekt „Balu und Du“

Interview mit Agnes Jasiok, die das Balu und Du Projekt an der htw saar leitet. Das Interview haben Linda und Jana am 6. Juli 2022 durchgeführt.

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Können Sie uns drei Hashtags bzw. Schlagwörter nennen, die für Sie den Begriff der Nachhaltigkeit beschreiben?

#Allgemeines Wohlergehen, #Das Gut Wasser, #Das Miteinander

Können Sie Ihr Projekt „Balu und Du“ in ein paar kurzen Sätzen beschreiben?

Das „Balu und Du-Projekt“ ist ein Projekt, das aus der Resilienzforschung entstanden ist. Es geht um die Stärkung der Widerstandskraft von Kindern. Balu und Du funktioniert im Tandem: ein Student/eine Studentin der htw saar – der Balu - und ein Grundschulkind – der Mogli - treffen sich ein Jahr lang einmal die Woche und machen schöne Dinge miteinander.

Ist das immer nur genau ein Studierender/eine Studierende, oder sind das mehrere?

Im Moment habe ich Kapazitäten für 16-18 Tandems: 16-18 Balus und ihre 16-18 Mogli. Das Projekt läuft derzeit von Januar bis Dezember.

Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?

Balu und Du ist ein bundesweites an der Universität Osnabrück entwickeltes Projekt. Der Balu und Du Verein koordiniert das Projekt und unterstützt alle Standorte. Wir an der htw saar sind seit 2008 dabei und ein Standort von über 160 Standorten, die dieses Projekt verwirklichen.

Sie meinten das der Balu und der Mogli ein Jahr lang schöne Sachen zusammen machen. Wie kann man sich das genau vorstellen, was genau ist da das Ziel bzw. der Zweck?

Die Idee ist nicht unbedingt danach zu sehen, was fehlt einem bestimmten Kind, sondern: was braucht es, was hat es bisher nicht? Die Studierenden lassen sich auf ihren Mogli ein, und finden heraus, was die Interessen der Kinder sind, worauf sie Lust haben, welche Stärken, welche Talente liegen vielleicht im Verborgenen? Wo könnte man ein bisschen unterstützen? Das ist sehr unterschiedlich. Es ist eben nicht so, wie oft angenommen wird, dass man da jetzt ganz großartige Dinge im Sinne von wir geben viel Geld aus und es ist irgendwie voll das Erlebnis, sondern es geht wirklich um die Beziehung. Das Projekt trägt sich über die Beziehung, die die Studierenden jeweils zu ihren Moglis aufbauen. Das wirkt, davon bin ich überzeugt.

Studierende können sich für das Projekt bewerben. Wie erreichen Sie denn die Kinder, damit diese sich ebenfalls für das Projekt anmelden können?

'Wir haben seit 2008 zwei feste Kooperationen mit zwei Saarbrücker Grundschulen. Dort wählen zwei Sozialarbeiterinnen die Kinder aus. Sie kennen die Kinder, sehen die Kinder jeden Tag und sprechen mit den Lehrerkräften. Die Eltern geben schließlich ihr Einverständnis, dass die Kinder am Projekt teilnehmen können.

Die Studierenden bewerben sich bei uns bis Ende Oktober, dann gibt es Anfang/Mitte November Vorstellungsgespräche. Anhand derer wähle ich dann die 16 Balus aus. Balus müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wie ein eintragsfreies erweitertes Führungszeugnis. Welcher Fakultät die Studierenden angehören ist nicht wichtig. Im Moment kommen die meisten Balus aus der Fakultät für Sozialwissenschaften.Wir hatten aber auch schon Balus aus anderen Fakultäten. Das Projekt Balu und Du ist offen für alle. Es wird an den Fakultäten unterschiedlich vergütet. Wichtig ist jedoch: die Treffen mit den Kindern sind immer ehrenamtlich. Die Balus besuchen darüber hinaus Begleitseminare, und führen wöchentlich ein Online-Tagebuch.

Die Kinder wollen ja alle an dem Projekt teilnehmen, sie werden aber von den Sozialarbeitern ausgesucht. Achten diese dann eher auf beispielsweise den häuslichen Hintergrund, also ob es dort Defizite gibt, oder was sind die Kriterien, nach denen entschieden wird?

Die Gründe, wieso ein Kind Mogli wird, sind sehr unterschiedlich. Manchmal braucht es nur ein bisschen mehr an Ideen, an Aktivitäten. Es fehlt jemand, der mit dem Kind rausgeht. Manchmal ist es nur die Zeit, die ungeteilte Aufmerksamkeit, je nachdem wie viele Geschwister da sind. Manchmal braucht ein Kind, das vielleicht nicht so den Raum in der Gruppe hat, eine Bezugsperson, die nur diesem Kind zuhört. Es ist sehr vielfältig. Man könnte sich viele Kriterien überlegen und man würde trotzdem nicht alles erfassen.

Letztlich wirken sich gute Beziehungen auf jeden Menschen und jedes Kind gut aus - davon kann man nicht genug haben! Ein Balu, ein großer Freund oder eine große Schwester ist einfach ein Geschenk für jeden. Die Idee in der Resilienz-Forschung und Bindungsforschung ist, dass sichere Bindungen, gute Beziehungen, die sehr feinfühlig, sehr wertschätzend sind, einen guten Nährboden bieten für alles andere zum Beispiel für das Lernen.

Hätte es eine Frage gegeben, die Sie sich gewünscht hätten, dass wir sie stellen, oder etwas das Sie noch weitergeben möchten?

Engagiert euch. Es muss nicht einmal etwas ganz Großes sein, aber wenn es irgendetwas gibt, sich zu engagieren, zu unterstützen, zu helfen... Ich glaube, dass die Balus unheimlich viel lernen. Immer dann, wenn wir mit Menschen zu tun haben, und Ehrenamt hat ja fast immer mit Menschen zu tun, dann eröffnet es Perspektiven, einen neuen Blick auf sich selbst. Die eigene Entwicklung tut quasi dem Gemeinwohl gut.

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