Hauptbestandteil der Balanciervorrichtung ist eine Scheibe, die an einem Gleichstrommotor befestigt ist. Durch die beschleunigte Drehung dieser Scheibe entsteht ein Trägheitsmoment, dass dem Kippmoment bei Schräglage des Motorrads entgegenwirkt.
Gesteuert wird das System über einen Microcontroller, der mit einem Beschleunigungssensor, einem Gyroskop und einem Drehzahlsensor verbunden ist. Während der Controller so die Zustände des Motorrads genau erfassen kann, ist er gleichzeitig mit einem Motortreiber zur Steuerung des Gleichstrommotors verbunden. Aufgabe des Controllers ist es nun, permanent die Lage des Motorrades zu messen und den Motor so anzutreiben, dass das Kippmoment nie so groß wird, dass das Motorrad umfällt.
Die Steuerung des Systems erfolgt mit SIMULINK®, einer Software, die grafisch programmiert wird und mit eindimensionalem Signalfluss arbeitet. In der Simulation werden die Kategorien Sensorik, Regler, Logik, Ausgabe, Batterie und Aktorik farblich voneinander getrennt, wodurch der Regelkreis besser sichtbar wird. Der Demonstrator hilft so beim Verständnis der Regelungstechnik und erklärt greifbar das Verhalten von P-Geregelten Systemen.
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