Die Sprache der anderen sprechen

In einer sich immer weiter globalisierenden Weltwirtschaft sind fundierte Fremdsprachenkenntnisse ein unverzichtbarer Schlüssel für klare Kommunikation und persönlichen Erfolg. Das gilt umso mehr für Studierende international ausgerichteter Studiengänge. Mit dem Programm für Selbstorganisiertes Lernen verbessert die htw saar die Sprachkompetenzen der Studierenden nachhaltig. Eine Fremdsprache zu  lernen, ist wie die Entdeckung einer neuen Welt. Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der Kontinente, Länder und Märkte jeden Tag mehr zusammenwachsen – selbst wenn sie aufgrund äußerer Umstände wie der Corona-Epidemie einmal weniger zugänglich sind. Durch das Lernen von Fremdsprachen entstehen neue Chancen für all jene, die neben den Grenzen der Staaten auch die Grenzen der Sprachen überwinden.
Chancen für eine Erweiterung der persönlichen Perspektive, aber auch ganz konkret Chancen für die berufliche Karriere. Deshalb sind Fremdsprachenangebote fest in die Curricula der Studiengänge an der htw saar integriert.
Doch der Erwerb der benötigten Qualifikationen ist für viele Studierende eine echte Herausforderung. Um die Studierenden der Studiengänge Internationale Betriebswirtschaftslehre und Internationales Tourismusmanagement bei dieser Herausforderung zu unterstützen, hat die htw saar zusätzlich zum Englischen auch Sprachlehrveranstaltungen für Französisch und Spanisch als zweite Fremdsprache eingerichtet. „Mit unserem seit 2012 bestehenden Projekt wollen wir zum einen die Studierenden mit Intensivkursen auf ein stabiles B1-Niveau in Französisch und Spanisch bringen, und zum anderen diejenigen mit fortgeschrittenen Sprachkenntnissen intensiv fachsprachlich fördern und sie zu einem abgeschlossenen B2-Niveau begleiten“, erklärt Projektmitarbeiterin Claudia Servé.

Nichts geht über persönlichen Austausch

Dabei wurden die Studierenden mit einem breiten Angebot verschiedener Lernmethoden unterstützt. „In Tutorien und Sprachberatungen bereiten wir die Inhalte der im Curriculum verankerten Kurse nach und stellen Übungsmaterial für ein autonomes Lernen nach dem SOL-Prinzip (Selbstorganisiertes Lernen nach Herold®) zur Verfügung. In persönlichen Gesprächen behandeln wir offene Fragen und Sprachlernprobleme ganz individuell und bedarfsorientiert, und erstellen für jeden hilfesuchenden Studierenden Arbeits- und Lernpläne, die an sein zu bewältigendes Pensum angepasst sind“, so die Diplom-Übersetzerin. Ein Ersatz für den persönlichen Austausch während der Präsenzphasen ist das Selbstorganisierte Lernen freilich nicht. Vielmehr dient es als sinnvolle Ergänzung, gerade wenn es darum geht, sich fehlende Grammatikkenntnisse und fachsprachlichen Wortschatz anzueignen. Diese helfen ihnen, ‚eingerostete‘ Sprachkenntnisse zu reaktivieren und mit mehr Selbstvertrauen in die Sprachlehrveranstaltungen einzusteigen“, sagt Claudia Servé. „Es ist uns ein Anliegen, den Studierenden von Beginn an zu vermitteln, dass die Hochschule sie nicht allein lässt, wenn es Probleme geben sollte. Das ist eine wesentliche Motivation zur Durchführung dieses fremdsprachenorientierten Projektes.“

Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, die Fremdsprachen auch im „wirklichen“ Leben anzuwenden, vermittelt Servé in Zusammenarbeit mit Dozent*innen weiterer internationaler Studiengänge Sprachtandems. „Das erlaubt Lernen losgelöst von der leistungsorientierten Unterrichtssituation und erinnert unsere Lerner*innen an das eigentliche Ziel ihrer Anstrengungen – eine möglichst flüssige und mühelose Kommunikation mit Menschen anderer Nationen“, so Servé.

Für Studierende mit bereits fortgeschrittenen Sprachkenntnissen wurden im Rahmen des Projektes spezielle Förderangebote entwickelt, die sie auf die zusätzliche und freiwillige B2-Prüfung vorbereiten und besonders die kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden stärken. „Neben den Prüfungsinhalten konzentrieren wir uns gezielt auf wirtschaftliche und berufsorientierte Themen, etwa darauf, wie sich die Unternehmenskulturen und die Profilanforderungen von Führungspersönlichkeiten in Deutschland und Frankreich unterscheiden“, erläutert Claudia Servé und zieht ein positives Fazit: „Es gab  auch mal schwierige Fälle, aber durch intensive Unterstützung und Zusammenarbeit haben am Ende alle Studierenden ihr Kursziel erreicht!“

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