„Die Freude unserer Studierenden am Lernen motiviert uns jeden Tag aufs Neue“



Im neuakademisierten Bereich der Pflegewissenschaft kommt der Gestaltung der Theorie-Praxis-Brücke eine entscheidende Rolle zu. Die Studierenden verbringen einen Großteil ihrer Zeit in den Einrichtungen der Kinder-, Kranken- und Altenpflege. Dafür schließen sie den ausbildungsintegrierten generalistischen Pflegemodellstudiengang mit vier Abschlüssen ab.


„Aktuell sind nicht einmal drei Prozent einer Ausbildungskohorte in der Pflege akademisch ausgebildet“, sagt Prof. Dr. Grundke, Studienleiterin des Bachelor-Studiengangs Pflege. Dabei entscheidet freilich nicht allein der akademische Grad über die Qualität der Patient*innenversorgung. Doch um die Patient*innenversorgung qualitätsorientiert weiterzuentwickeln, wächst der Anspruch an das Verständnis darüber, inwieweit das, was man tut, den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Entscheidend ist an dieser Stelle die enge Verzahnung zwischen der Ausbildung an der Hochschule und von Praxiseinrichtungen. Konkret bedeutet das, den kooperativen Austausch und stetigen Wissenstransfer zwischen Praxisanleiter*innen, Praxispartner*innen und der Hochschule kontinuierlich auszubauen. Genau darum geht es den Pionieren des Modellstudiengangs. Dabei koordiniert und gestaltet das Praxisreferat im Bachelor-Studiengang Pflege das Zusammenspiel von theoretischer und fachpraktischer Ausbildung und stellt damit das Herzstück der Theorie-Praxis-Brücke dar.

Da die Praxisanleiter*innen zunehmend mehr gesundheits- und pflegewissenschaftliche Ausbildungs- und Studieninhalte vertreten, stehen im Pflegestudiengang der persönliche Dialog und die enge Begleitung aller, die an der Ausbildung der Studierenden beteiligt sind, an erster Stelle. „Unsere Praxisreferentinnen Anke Kochems-Becker und Lena-Marie Hupperich stehen den Studierenden und den Praxisanleiter*innen während ihrer fachpraktischen Ausbildung an den vielfältigen Orten der Patient*innenversorgung quasi rund um die Uhr mit Reflexionsgesprächen und Lernunterstützung zur Seite“, erläutert die Studien- und Projektleiterin Prof. Dr. Susanne
Grundke.

Den fachpraktischen und wissenschaftlichen Diskurs gemeinsam gestalten

Genau dieser Dialog ist es, der kontinuierlich zu Verbesserungen führt. So sind für die Praxisanleiter*innen regelmäßige Sprechstunden eingerichtet, die den Rahmen für einen sehr individuellen Austausch bieten. Die Praxis-AG bietet darüber hinaus einen Rahmen für den einrichtungsübergreifenden Austausch der Praxispartner. „Diese intensive Feedbackkultur und der fachliche Dialog im engen Austausch mit den Praxisanleiter*innen sind sehr wertvoll in der gemeinsamen Verantwortung für den Ausbildungs- und Studienerfolg unserer Pflegestudierenden“, fährt Grundke fort.

Das „Netzwerk für angewandte Pflegewissenschaft“, welches eigens als regionale Fortbildungsstruktur für den Pflegestudiengang aufgebaut wurde, bietet hierzu ein vielfältiges Fortbildungsangebot zu Themen der Gesundheits- und Pflegewissenschaft an – so kann der Fachdiskurs gemeinsam kontinuierlich und bedarfsgerecht gestaltet werden. „Um das Erreichen des Ausbildungs- und Studienerfolgs zu sichern, gestalten wir gemeinsam mit den Praxispartnern diese Fortbildungsangebote. In Zeiten recht dynamischer Entwicklung der Pflege- und Gesundheitswissenschaft haben wir damit gemeinsam mit unseren Praxispartnern einen geeigneten Ort für Fachdiskurse geschaffen, die letztlich den Pflegestudierenden im Rahmen der Ausbildung zu Gute kommen“, weiß Prof. Grundke.

Mit dem richtigen Mix zur Patient*innenzufriedenheit

Dass das Gesamtkonzept und die engagierte Arbeit der Praxisreferenten*innen erfolgreich sind, zeigt sich auch an der stetig steigenden Zahl der Kooperationspartner. Sie hat sich von anfangs fünf auf 19 bis Mitte 2020 erhöht. „Dabei haben alle Beteiligten ein wichtiges Ziel immer klar im Blick,“ so die Projektleiterin. „Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, die Versorgungsqualität für die Patient*innen – von den ganz kleinen Patienten in der Kinderpflege über die Krankenpflege bis hin zur Altenpflege – zu sichern. Das gelingt uns durch eine exzellente hochschulische Pflegeausbildung, die inmitten der Region über vielfältige Versorgungsorte in die pflegerische
Praxis eingebunden ist.“

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