Interne Weiterbildung



Eine Hochschule ist nur so gut wie ihre Beschäftigten. Doch lange Zeit konzentrierte sich die Vermittlung von Wissen und die Förderung von Kompetenzen an der htw saar auf ihre Studierenden. Mittlerweile hat sich die interne Weiterbildung zu einem wesentlichen Pfeiler der Personalentwicklung entwickelt. „Bis zum Jahr 2012 gab es an unserer Hochschule außer im Bereich Hochschuldidaktik keine umfassende interne Weiterbildung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“, weiß Matthias Mallmann. „Der Qualitätspakt Lehre gab den Startschuss, diese Situation zu ändern.“ Der Teilprojektleiter bekam freie Hand, im Rahmen der mit der Stabsstelle für Hochschuldidaktik neu gebildeten Einheit „Interne Qualifikation“ (iQ) ein umfangreiches Portfolio an Weiterbildungsangeboten aufzubauen. Von klassischen Schlüsselqualifikationen wie der Fremdsprachenkompetenz über IT-Expertise bis zur Wissenschaftskommunikation – der Pool an Angeboten und Partnern wuchs schnell.

„Durch eine Online-Befragung und nach Gesprächen mit den verschiedenen Stakeholdern konnten wir konkret definieren, an welchen Fähigkeiten der Mitarbeitenden wir arbeiten sollten. Und so entstand Schritt für Schritt unser iQ-Weiterbildungsprogramm.“ Ein Beispiel: die Inhalte der Website der htw saar werden dezentral gepflegt. Doch an den Fakultäten und den Abteilungen war bei den jeweiligen Verantwortlichen das Know-How rund um die Wissenschaftskommunikation recht unterschiedlich ausgeprägt. Daher startete die iQ ein umfassendes Zertifikatsprogramm, in dem Grundfähigkeiten in Bereichen wie Layout, Umgang mit dem Corporate Design der Hochschule sowie der Textarbeit für Web und Flyer geschult wurden.

Auch die Internationalisierungsstrategie der htw saar schlug sich im Weiterbildungsportfolio nieder. So lädt die Hochschule ihre europäischen Partnerinstitutionen regelmäßig zu Staff Training Weeks ein, bei denen Lehrende und Mitarbeitende der Verwaltung mit ihren internationalen Kolleg*innen sich innerhalb von einer Woche themenzentriert austauschen und so neben der gegenseitigen fachlichen Befruchtung auch ihre Sprach- und interkulturellen Kompetenzen weiterentwickeln. „Wir richten unsere Hochschule inhaltlich immer internationaler aus. Doch die Frage war: Wie fit sind eigentlich unsere eigenen Leute in Englisch und Französisch?“ Hier zeigte sich: Die Sprachkompetenzen mancher Lehrender können durch ein zusätzliches Angebot an Sprachworkshops und -exkursionen ins benachbarte Metz gezielt weiterentwickelt werden.

Learning on demand und klassische Präsenzkurse

Die iQ erweitert kontinuierlich ihr Angebot konzeptionell. „Wir setzen bei vielen Inhalten inzwischen auf Learning on Demand“, erklärt der Teilprojektleiter. Das bedeutet: wenig Standard-Kurse, sondern individuelles Coaching für einen ganz aktuellen Bedarf. „Wer gerade in Excel eine knifflige Programmierung und Automatisierung lösen muss, erhält ein individuelles Office-Coaching von einer Excel-Dozentin. Wer Unterstützung bei einer Präsentation auf Englisch benötigt oder eine konkrete Frage zum Datenschutz hat, bekommt den jeweiligen Experten zur Seite gestellt. Und zwar innerhalb weniger Tage, direkt am Arbeitsplatz und ganz konkret für das eigene Projekt.“ Andere Kurse bleiben standardisiert, sind aber dennoch spannend und sehr praxisnah. Rhetorik, Diversity-Themen oder die Erstellung von Videos für die Lehre: Mitarbeitende und Professor*innen der Hochschule können im Jahr aus rund 60 Angeboten ihren Bildungsstundenplan spannend und individuell füllen.

„iQ hat sich längst etabliert“, freut sich Matthias Mallmann. Er habe einen wunderbaren Job, ist der Teilprojektleiter überzeugt. „Was gibt es Schöneres als Menschen bei Ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen? Die Kollegen und Kolleginnen kommen heute mit Wünschen, Fragen und Bedarfen direkt auf uns zu. Wir machen dann konkrete Angebote. Und alle freuen sich darüber.“

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