Ein offenes Ohr für Studierende
In einem besonders herausfordernden Studiengang wie der Elektrotechnik kann es durchaus vorkommen, dass man einmal den Überblick verliert. Die Materie ist komplex und sie zu durchdringen, erfordert viel Geduld. Manchmal auch Unterstützung. Gut, dass Dr. Stefan Krause Studierenden gleich an mehreren Stellen beratend zur Seite steht.
Die Naturwissenschaften mögen zu den spannendsten Wissenschaften gehören, Teil der populärsten Fächer in der Schule sind sie leider nicht, obwohl besonders hier gute Karrierechancen bestehen. An ihre Grenzen geraten oftmals diejenigen, die sich für den Weg entschieden haben, einen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang zu studieren. Aus diesem Grund arbeitet Dr. Stefan Krause an der htw saar an gleich zwei Projekten, die dem Studienerfolg in der Elektrotechnik dienen.
Im Labor kommen Berechnungen auf den Prüfstand
Die Elektrotechnik verbindet Kompetenzen in der Softwareentwicklung mit dem Handling der Hardware. Natürlich stellt ein so breites Feld viele Studierende vor gewaltige Herausforderungen. „Student*innen benötigen Gelegenheiten, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden“, sagt Dr. Krause. Dafür steht den angehenden Ingenieur*innen an der htw saar auch in der Automatisierungstechnik ein vollausgestattetes Labor zur Verfügung. Studierende aus den beiden ersten Semestern können in den Laborräumen während der letzten drei Vorlesungswochen ihre Vorlesungen nachbereiten und Klausuren vorbereiten. Dort bauen sie Schaltungen zusammen und nehmen Messwerte auf. Dabei tauchen natürlich immer wieder Fragen auf, „teilweise auch ganz Grundsätzliche“, so Dr. Krause. Ein Professor, Stefan Krause und eine Kollegin oder ein Kollege sind daher immer vor Ort und stehen bereit, um jederzeit Unterstützung bei der Bearbeitung der Aufgaben zu bieten. Auf diese Weise werden Studierende in die Lage versetzt, die Zeit im Labor effizient zu nutzen und kommen in der Anwendung ihrer Kenntnisse entscheidend voran.
Klausurvorbereitung in der Gruppe
Während Studierende im Labor direkt erleben können, ob ihre Berechnungen korrekt sind, fallen Unklarheiten in Übungen oder im Fall von Klausuren erst spät auf. In einigen Fällen leiden Student*innen an Verständnisproblemen, die sie bei der Erledigung ihrer Aufgaben blockieren und dann zu vermehrtem Stress führen, besonders wenn die Klausurtermine näher rücken. Daher leitet Dr. Krause an der htw saar Übungsveranstaltungen, die der Klausurvorbereitung dienen. Statt die Übungen also allein zu Hause zu machen und zu riskieren, stecken zu bleiben, können die Studierenden gemeinsam an den Übungen arbeiten. Für Fragen stehen Dr. Krause und seine Kolleg*innen zur Verfügung. „Damit können wir gerade schwächere Studierende zum richtigen Zeitpunkt auffangen“, betont der Projektleiter. Für ihn ist sichtbar geworden, dass die Motivation der Studierenden durch die gemeinsamen und betreuten Veranstaltungen steigt, auch alle Übungen vollständig durchzuführen.
Die Bürotür steht immer offen
Doch Dr. Krause geht noch einen Schritt weiter. „Ich halte meine Bürotür immer offen für die Student*innen, die Fragen haben.“ Bis zu einem Viertel seiner Arbeitszeit verbringt der in Wiesbaden geborene Diplom-Physiker und Doktor der Mathematik in Sprechstunden. Natürlich erwarte er eine gewisse Vorbereitung der Studierenden: „vorrechnen“, so macht er deutlich, kann er es nicht allen. Und darum geht es auch nicht. Wer aber den Zugang zu einem komplexen Thema nicht findet, an einer Stelle partout nicht weiterkommt, der ist bei Dr. Stefan Krause an der richtigen Stelle.